• Media type: E-Book
  • Title: Urk. Lehmann 553, 1761 Januar 17, Gotha
  • Contributor: Schlaeger, Julius Carl [Other]; Pachnicke, Gerhard [Other]
  • imprint: Gotha, 1761 Januar 17 (Gotha den 17. Ianuar 1761.)
    Online-Ausg., Heidelberg: Univ.- Bibl., 2013
  • Extent: Zwei Doppelblätter; 18,2 × 22,8 cm
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Schlaeger, Julius Carl 1706-1786 ; Flad, Philipp Wilhelm Ludwig 1712-1786 ; Bünau, Heinrich von 1697-1762 ; 17610117 ; Gotha ; Heidelberg ; Handschrift ; Urkunde ; Regest
  • Reproductino series: Heidelberger historische Bestände - digital
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Place of reproduction: Heidelberg: Univ.- Bibl., 2013
  • Origination:
  • Original: Universitätsbibliothek Heidelberg: Urk. Lehmann 553
  • Footnote:
  • Description: Brief des Julius Carl Schläger: Schläger bedankt sich bei Philipp Wilhelm Ludwig Fladt in Heidelberg für dessen Schreiben vom 22. Juli des vergangenen Jahres und die damit übersandten Abhandlungen. Er entschuldigt sich damit aber auch dafür, dass eine Antwort so lange auf sich warten ließ; aber auf Grund der bei ihnen aŭsgebrochene[n] Krieges Unrŭhe sei seine Arbeit über weite Strecken behindert worden. Des weiteren freut sich Schläger sehr, dass Fladt ihn nun zu seinen Freunden zählt, und hofft auf eine gedeihliche Zusammenarbeit. Schläger beklagt sich, dass der itzige leidige Krieg ein wissenschaftlichens Arbeiten kaum mehr möglich mache und viele der besten Akademien des Landes zu Grunde richte. Dies führe dazu, dass die Mäzene fehlen und ein Jeder nur noch zum Zeitvertreib arbeite und keine großen wissenschaftlichen Leistungen mehr hervorbringe: Es entstünden nur noch Schriften, die gerade einmal den Wert von Eintagsfliegen hätten. Des weiteren berichtet Schläger über die Neuordnung der Gothaer Bibliothek, da seine Vorgänger diese nun 36.000 Bände umfassende Sammlung mehr schlecht als recht hinterlassen haben, und über deren weiteren Aufbau, bei dem die numismatischen Werke derzeit im Vordergrund stehen. Er findet es bedauerlich, dass es offenbar zu keiner weiteren Auflage von Fladts Geschichte der Medailleure kommen werde. Schläger bietet Fladt daher an, sich unter den Nürnberger Buchdruckern umzuhören, ob nicht dort ein Verleger zu finden wäre, der das Werk in zweiter Auflage veröffentlichen würde. Schläger kritisiert das numismatische Werk des verstorbenen Eccard heftig, das nichts tauge, da dieser in der numistmatic, so wohl der alten als neủen, […] so wenig bewandert war. Abschließend berichtet Schläger von dem Gerücht, dass der pfälzische Kurfürst die Bibliothek des Grafen Bünau kaufen wolle, und fragt nach dessen Wahrheitsgehalt. Nach Schlägers Meinung wäre der Erwerb gewiß vor die Pfaltzischen Mủsen eine gantz vortreffliche acqusition. Auf eine weitere Frage an Fladt verzichtet er, da er schon dero Gedủlt beinahe gemißbraủchet habe, und will diese Frage erst in einem zukünftigen Schreiben aufgreifen.
  • Access State: Open Access