• Media type: E-Book
  • Title: Urk. Lehmann 112, 1366 August 28, o. O. [Neustadt?]
  • Published: [Neustadt?], 1366 August 28 (Der wart geben da man zalt von Gottes gebůrth Drúzehen Hůndert vnd Sehs vnd Sehzic [!] Jare an Sant Augustines dage, des heiligen Bischoues.)
    Online-Ausg., Heidelberg: Univ.- Bibl., 2012
  • Extent: Einzelbl; 31,8-32,6 × 28,0 cm, Plica 2,5-3,4 cm
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Kloster Lambrecht ; 13660828 ; Neustadt an der Haardt ; Handschrift ; Urkunde ; Regest
  • Reproduction series: Heidelberger historische Bestände - digital
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Place of reproduction: Heidelberg: Univ.- Bibl., 2012
  • Origination:
  • Original: Universitätsbibliothek Heidelberg: Urk. Lehmann 112
  • Footnote:
  • Description: Der Ritter Johann Schliederer von Lachen, seine Tante ("Base") Katharina, Nonne in St. Lambrecht, und Elisabeth ("Elchin"), die Witwe (seines Großvaters?) Simunds Schliederer von Lachen, bestätigen, dass sie am 23. Januar 1365 im Kloster St. Lambrecht im Beisein des Neustädter Vitztums Konrad IX. Landschad von Steinach und dem Neustädter Bürger Jeckel Gotzmann die Rachtung, wie sie Katharina Schelkeln, Tochter der Lambrechter Nonne Christine (Schliederer von Lachen?), mit (ihrem Vater?) Simund Schliederer bezüglich ihrem Hab und Gut abgeschlossen hatte, anerkennen und in ihrer damals bestimmten Form ausführen werden. Bei dieser Rachtung waren die der Nonne zustehenden Zinszahlungen aus den Einkünften der Großen Badstube unberücksichtigt geblieben. Johann und seine Mitaustellerinnen sagen zu, die Zahlung von 3 Pfund Heller an die genannte Katharina Schelkeln jährlich am Martinstag (11. November) zu leisten. Das Wiederkaufsrecht wird festgelegt: Am Georgstag (23. April) gleich welchen Jahres kann die Zinszahlung mit 36 Pfund Heller guter Speyerer Währung abgelöst werden. Sollte die Nonne Katharina vor einem eventuellen Wiederkauf sterben, gehen von der Gültzahlung bis zu deren Ablöse weiterhin 30 Schilling an das Kloster; die zweite Hälfte der Gült verfällt. Als Wiederkaufssumme werden für diesen Fall 18 Pfund Heller festgeschrieben. Darüber hinaus sagen die Aussteller den Verzicht auf jegliche weiteren Forderungen an das Kloster, an Katharina oder deren derzeitigen und zukünftigen Güter und Besitz – seien es Immobilien oder Fahrhabe – zu. Ankündigung der Siegel des Ausstellers, des Neustädter Vitztums Konrad Landschad von Steinach sowie der Stadt Neustadt.

    Anmerkung: Die durch die Formulierungen der Urkunde nahegelegten Verwandtschaftsverhältnisse lassen sich mit der bislang bekannten Stammfolge der Schliederer von Lachen, wie sie von Kurt ANDERMANN, Die Schliederer von Lachen. Eine untypische Familie des Pfälzer Ritteradels, in: MHVP 108, 2010, S. 448, vorgeschlagen wurde, nicht zur Deckung bringen. Vor allem die genannte Witwe Simunds Schliederer, Elisabeth ("Elchin"), lässt sich nicht zufriedenstellend einordnen.
  • Access State: Open Access