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Dieser Beitrag geht dem Zusammenhang von “Sünde”, “Schwachheit” und “Gottlosigkeit” in Römer 5,6.8 nach. Es wird gezeigt, dass alle drei Begriffe eine besondere Beziehung zum Verständnis von Tugendhaftigkeit in der griechisch-römischen Tradition haben, insbesondere auch in der Tradition des frühen Judentums. Innerhalb des Diskurses über die Tugendhaftigkeit haben diese drei Begriffe zudem eine enge Beziehung zur Tugend der “Männlichkeit” (andreia), wie dem 4. Makkabäerbuch zu entnehmen ist. Aus gendersensibler Perspektive werden diese Einsichten nun in die Exegese von Römer 5,6 eingebracht.