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Rezension: Reihentypisch knapp und von der These geleitet, die "Philosophie des 20. Jahrhunderts" sei "ein Höhepunkt der 2500-jährigen Philosophiegeschichte" (Einleitung, Seite 6) stehen Husserl und Heidegger, die Vertreter eines unorthodoxen Marxismus, darunter die Frankfurter Schule, sowie Wittgenstein und die Wissenschaftstheorie (Frege, Carnap, Russell, Popper, Albert u.a.) im Zentrum der Darstellung. Die gedanklichen Wurzeln dieser Strömungen werden ebenso dargestellt wie, durchaus originell und sehr erhellend, die geistesgeschichtlichen Konvergenzen zwischen ihnen. "Diese Gestalt der klassischen Kritischen Theorie ... ist durch ihre extreme Sinnkritik wider Willen der Ontologiekritik Heideggers wie der radikalen Sprachkritik Wittgensteins uneingestanden sehr viel näher, als dies allgemein bewusst ist" (Seite 73). Der Autor, Professor an der TU Dresden, ist Fachmann für Heidegger und Wittgenstein. Auch wer seine leitende These nicht teilt, wird jedes Kapitel dieses konzis formulierten Texten mit Gewinn studieren. Mit einem Ausblick auf die Gegenwart und zahlreichen Hinweisen auf Primärliteratur im Text. (2)