Contains:
Vorbemerkung : Neue Texte aus dem alten WestenVorwort : Westside-StorysEigentlich HeimatVor dem Roadmovie
/ Jörg Albrecht
Dreigiebelhaus
/ Markus Berges
Dorsten
/ Marc Degens
Domplatte
/ Liane Dirks
Brücke für R.
/ Gunther Geltinger
Das schöne Mädchen vom Wertstoffhof
/ Frank Goosen
Der Park
/ Roswitha Haring
Das Haus in der alten englischen Siedlung
/ Guy Helminger
Münster, Blicke
/ Sabrina Janesch
Woher ich stamme
/ Navid Kermani
Kiesgrube (Römlinghoven)
/ Esther Kinsky
Inseln, gelegentlich
/ Barbara Köhler
Der erste Wuppertaler
/ Thorsten Krämer
Erinnerungsalphabet Wuppertal
/ Judith Kuckart
Glückaufstrasse
/ Hanna Lemke
Abendplanung
/ Marcel Maas
Daheim
/ Marie T. Martin
Lauf mit mir über die Trümmer des Krieges
/ Rainer Merkel
Die Damalswelt
/ Markus Orths
Wie das Leben zu den Texten führt
/ Selim Özdogan
Heimreise
/ Christoph Peters
Was soll ein Mensch wie Franz Bruck bei McPaper?
/ Thomas Pletzinger
Bad Münstereifel, ein Selbstversuch
/ Marion Poschmann
Ostwestfalen
/ Tilman Rammstedt
Drei Pfeile
/ Norbert Scheuer
Triumphzug
/ Burkhard Spinnen
Die Bienen von Hohkeppel
/ Julia Trompeter
Bonner Loch
/ David Wagner
Langendreer Dorf (Bochum)
/ Wolfgang Welt
Die Autorinnen und Autoren.
Description:
Welches Verhältnis entwickeln wir zu Orten, die unsere Identität in der Kindheit oder im gegenwärtigen Leben prägen? Autorinnen und Autoren aus Nordrhein-Westfalen haben sehr unterschiedliche Antworten zu „ihren“ Orten gefunden: erinnernd, fiktional, beschreibend, augenzwinkernd. Nordrhein-Westfalen ist kein homogenes und im eigentlichen Sinne identitätsstiftendes Land. Es setzt sich zusammen aus vielen Regionen, die in ihrer Eigenart zur Identifikation, aber auch zur kritischen Abgrenzung einladen. In 29 Texten spielt dieses NRW als Herkunftsregion, als Zukunftsort oder als Ort einschlägiger Erfahrung eine Rolle. Ob Rainer Merkel im Stadtwald seine Runden dreht oder die Leser mit Frank Goosen das schöne Mädchen vom Wertstoffhof treffen, ob für Liane Dirks die Kölner Domplatte zum Erinnerungsort wird oder Esther Kinsky anhand einer Kiesgrube in Römlinghoven von der frühen Bundesrepublik erzählt – literarisch leuchtet das Land im Westen auf besondere Weise. Die Kunststiftung NRW nimmt ihr 25. Gründungsjubiläum zum Anlass, zeitgenössische literarische Stimmen aus Nordrhein-Westfalen in einer Anthologie zu Wort kommen zu lassen. Eine literarische Landkarte entsteht. Mit Originalbeiträgen von Jörg Albrecht, Markus Berges, Marc Degens, Liane Dirks, Gunther Geltinger, Frank Goosen, Roswitha Haring, Guy Helminger, Sabrina Janesch, Navid Kermani, Esther Kinsky, Barbara Köhler, Thorsten Krämer, Judith Kuckart, Hanna Lemke, Marcel Maas, Marie T. Martin, Rainer Merkel, Markus Orths, Selim Özdogan, Christoph Peters, Thomas Pletzinger, Marion Poschmann, Tilman Rammstedt, Norbert Scheuer, Burkhard Spinnen, Julia Trompeter, David Wagner, Wolfgang Welt. Die Anthologie „ist eine sehr schöne, bisweilen luftige Reise durch Städte und Landschaften Nordrhein-Westfalens. Im gut editierten Autorenverzeichnis am Ende des Buches wird man zuweilen überrascht sein, dass viele Autorinnen und Autoren jünger sind, als man bei den oft melancholisch angehauchten Texten dachte. In die Idyllen- und Nostalgiefalle wird glücklicherweise selten getreten. Ein bisschen schade nur, dass die Erzählungen strikt alphabetisch nach Autorennamen sortiert abgedruckt wurden und damit auf eine ästhetische Komposition der Reihenfolge der Texte verzichtet wurde. Sei’s drum: »Eigentlich Heimat« ist ein ideales Geschenk – und zwar sowohl für Ausgewanderte als auch neue Einwanderer“ (begleitschreiben.net)