Description:
Der amerikanische Politologe interpretiert die Weltpolitik nach Beendigung des Kalten Krieges und entwirft ein Deutungsmuster für die globale Entwicklung. Kulturelle Identitäten seien prägende Kräfte, nicht mehr Wirtschaft, militärische Macht oder Ideologien. Materialreich zeichnet Huntington 7 Kulturkreise mit den jeweiligen Kernstaaten. Konfliktträchtig seien schon jetzt die Bruchlinien zwischen den Kulturen. Er zeigt die Notwendigkeit, auf Universalismus zu verzichten, Verschiedenheiten zu akzeptieren und Gemeinsamkeiten zu suchen. Nachdrücklich plädiert er für die Zusammenarbeit Nordamerikas mit Europa, um den westlichen Kulturkreis zu schützen. Ein Buch, das viel zur Orientierung in der globalen Szene beiträgt. (2) (Klaus Hohlfeld)