• Media type: E-Book; Conference Proceedings
  • Title: Bewusstes Erinnern und bewusstes Vergessen : Der juristische Umgang mit der Vergangenheit in den Ländern Mittel- und Osteuropas
  • Contributor: Gall, Caroline von [Author]; Nußberger, Angelika [Other]
  • imprint: Tübingen: Mohr Siebeck, 2011
  • Published in: Jus Internationale et Europaeum - Band 52
    EBL-Schweitzer
  • Issue: Online-Ausg.
  • Extent: Online-Ressource (1 online resource (415 p.))
  • Language: German
  • ISBN: 9783161517532
  • RVK notation: PO 2579 : Einzeldarstellungen
  • Keywords: Mitteleuropa > Osteuropa > Kommunismus > Justiz > Vergangenheitsbewältigung
  • Origination:
  • Footnote: Description based upon print version of record
  • Description: Cover; Vorwort; Inhaltsverzeichnis; Abkürzungsverzeichnis; Einleitung; I. Der wertende Blick zurück - Geschichts- und Rechtswissenschaft im Vergleich; Martin Schulze Wessel: Geschichte vor Gericht. Zum juristischen und geschichtswissenschaftlichen Umgang mit dem Unrecht untergegangener Staatsordnungen in Deutschland und im östlichen Europa; Angelika Nußberger: Vergangenheitsbewältigung und Recht - eine fortwirkende Herausforderung; I. Rechtliche Neuvermessung der Vergangenheit; II. Die Relevanz des historischen Kontexts für Einzelentscheidungen; 1. Die Relevanz „historischer Normalität

    2. Die Relevanz „historischer Ausnahmezustände"3. Historical judicial self-restraint?; 4. Grenzziehung zwischen historischer Normalität und historischen Ausnahmezuständen; III. Die Zufälligkeit gerichtlichen Entscheidens; 1. „Wo kein Kläger, da kein Richter"; 2. Staatenimmunität; 3. Pacta sunt servanda; 4. Konsensprinzip; 5. Rückwirkungsverbot; a) Rückwirkungsverbot im Völkerrecht; b) Rückwirkungsverbot im Strafrecht; 6. Verjährung; 7. Menschenwürde; 8. Rechtsstaatsgebot; IV. Vergangenheit im Spiegel gerichtlicher Praxis; 1. Sieger und Verlierer?

    2. Perspektivenvielfalt der Rekonstruktion von Vergangenheit im Gerichtsprozess3. Filtermechanismen juristischer Wahrnehmung; 4. Offenlassen von Grundsatzfragen; 5. Voten und Sondervoten; 6. Schwäche des Durchsetzungsmechanismus; V. Vergangenheitsbewältigung als Aufgabe des Rechtsstaats?; II. Staatenbildung und Grenzziehung - die Fortwirkung der Geschichte; Otto Luchterhandt: Grenzen in Mittelasien und uti possidetis-Prinzip: Der Fall „Fergana-Tal"; I. Prekäre Staatsgrenzen im postsowjetischen Raum: Balkan, Kaukasus, Mittelasien

    II. Das völkerrechtliche Prinzip uti possidetis und seine FolgenIII. Territorialverwaltung und ethnisches Profil im Fergana-Tal während der russischen Kolonialherrschaft; 1. Territoriale Verwaltungsgliederung; 2. Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung; IV. Die staatliche Neuordnung Mittelasiens und im Fergana-Tal durch die Sowjets; 1. Die national-territoriale Aufgliederung Mittelasiens und der Status seiner Verwaltungsgebiete bis 1936 im Überblick; 2. Die Politik des nation-building der Bolschewiki in Mittelasien und ihre ideologisch-politischen Gründe

    3. 1924: Der Weg zur nationalstaatlichen Neuordnung MittelasiensV. Die Abgrenzung der Sowjetrepubliken im Fergana-Tal (1924-1926); VI. Initiativen zu Grenzrevisionen: Beschwerden und Verfahren; 1. Versuche von Grenzkorrekturen durch Appellation an die Union (1925-1927); 2. Bilaterale Einigungsversuche bis zum Ende der UdSSR; 3. Bilaterale Verhandlungen über die Grenzen in postsowjetischer Zeit; VII. Schluss: Zur Kritik und Bewertung der Nationalstaatsbildung und Grenzziehung in Mittelasien; VIII. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen in Thesen

    Tomasz Milej: Der uti possidetis-Grundsatz und seine Anwendung auf die Staatenzerfallsprozesse im ehemaligen Jugoslawien

    Hauptbeschreibung Für die Länder Mittel- und Osteuropas war das 20. Jahrhundert mit einschneidenden Systemumbrüchen verbunden. Dies brachte die Herkulesaufgabe mit sich, die Rechtssysteme grundlegend umzugestalten und neue verbindliche Wertorientierungen vorzugeben. Vergangene Ungerechtigkeiten galt es auszugleichen ohne dabei rechtsstaatliche Postulate zu verletzen. Der Sammelband geht dem komplexen Ineinandergreifen von Recht und Geschichte im Rahmen dieses Transformationsprozesses aus unterschiedlichen Blickwinkeln nach. Diskutiert werden die Rolle des Strafrechts bei der Aufarbeitung von S