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Natur, Geschlecht, Identität – drei Konzepte, die lange Zeit für Unveränderlichkeit standen und eine damit verbundene Sicherheit versprachen. Doch die Vorstellungen, die wir von Geschlechtern, Natur und (Kollektiv-)Identitäten haben, erweisen sich bei näherem Hinsehen als gesellschaftliche, sozial und historisch bedingte Konstruktionen und sind als solche einem Wandel unterworfen. Auch Heimatmuseen stehen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung für Stabilität, Permanenz und generationenübergreifende Kontinuität: Sie sammeln, bewahren, erinnern und vermitteln. Zugleich jedoch sind auch sie nicht losgelöst von gesellschaftlicher Veränderung und fungieren als diskursive Orte der Wissensproduktion. Sie stehen damit stets im Spannungsfeld von Bewahrung und Neuverhandlung. Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie im Rahmen des Projekts Neue Heimatmuseen als Institutionen der Wissensproduktion Naturrepräsentationen und die damit verbundene Wissensproduktion über Geschlecht und Kollektividentitäten in vier Regionalmuseen. Sie sucht nach Verschiebungen und Irritationen dominanter Diskurse über Natur, Geschlecht und Kollektividentitäten, arbeitet neue Ausstellungspraktiken heraus und diskutiert deren Veränderungspotential für tradiertes Wissen und vermeintliche Sicherheiten.