• Media type: E-Book
  • Title: Dienen lernen, um zu herrschen : Höfische Erziehung im ausgehenden Mittelalter (1450-1550)
  • Contributor: Deutschländer, Gerrit [Author]
  • imprint: Berlin: Akademie Verl., 2011
    2011
  • Published in: Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit ; Bd. 6
    Mittelalter Frühe Neuzeit 8-2011
  • Extent: Online-Ressource
  • Language: German
  • DOI: 10.1524/9783050056050
  • ISBN: 9783050056050
  • Identifier:
  • RVK notation: NM 7260 : Kirchengeschichte, Geistes- und Kulturgeschichte
    DD 3000 : Mittelalter
    NM 1400 : Kirchengeschichte, Geistes- und Kulturgeschichte
  • Keywords: Adelserziehung > Geschichte 500 - 1500
  • Origination:
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    An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet, um auf herrschaftliche Aufgaben vorbereitet zu werden. Die Erziehung von Fürsten ist deshalb eng mit der höfischen Adelserziehung verbunden. Bisher wurde sie vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter – Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner – kann gezeigt werden, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Gleichzeitig ist zu sehen, dass die alte Verbindung von Erziehung und Hofdienst als ein Kern höfischer Erziehung bestehen blieb. Wer an einen Hof geschickt wurde, um dort etwas zu lernen, der nahm eine dienende Stellung ein. Gemäß dem Grundsatz, dass derjenige, der über andere herrschen will, zunächst lernen muss, sich selbst zu beherrschen, galt das ebenso für Fürstenkinder. Wenn sie sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.
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