• Media type: E-Book
  • Title: NS-Verbrecher und Staatssicherheit : Die geheime Vergangenheitspolitik der DDR
  • Contributor: Leide, Henry [Author]
  • Published: Vandenhoeck & Ruprecht, 2007
  • Published in: Analysen und Dokumente. Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) ; v.28
    EBL-Schweitzer
  • Issue: 3rd ed (Online-Ausg.)
  • Extent: Online-Ressource (1 online resource (449 p.))
  • Language: German
  • ISBN: 9783647350189
  • Keywords: Ex-Nazis - Germany (East) ; Germany (East) ; Germany (East) - Historiography ; Germany (East) - Politics and government ; National socialism - Historiography ; National socialism - History and criticism ; Socialist Unity Party of Germany ; Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ; Electronic books
  • Origination:
  • Footnote: Description based upon print version of record
  • Description: Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Einleitung; Zeitrahmen und Aufbau; Literatur und Quellen; I. Die Rolle der Staatssicherheit im deutsch-deutschen und internationalen Kontext; 1. Vom Kriegsende bis zu den Waldheimer Prozessen - die Vorgeschichte bis 1950; Alliierte Strafverfolgung; Alliierte Rekrutierungen; Internierung und Entnazifizierung; Dezernate K 5 und der Befehl 201; Die Waldheimer Prozesse; 2. Stille Integration und die Aktivitäten des MfS 1950 bis 1958; NSDAP-Mitglieder in der frühen DDR; Die Beteiligung des MfS an der Strafverfolgung 1950 bis 1956

    Anfänge der IM-WerbungDie Anwerbung von Amnestierten und Haftentlassenen; Die Perspektive der Opfer; 3. Kampagnen und Prozesse 1958 bis 1968; »Was Bonn verdeckte - die DDR deckte es auf«251 - Die Propaganda-Kampagnen; Wechselwirkungen: Westliche Rechtshilfeersuchen, das RSHA-Verfahren und die Verjährungsdebatte 1963 bis 1965; Aktion Konzentration 1965; Ausbau der MfS-Diensteinheiten; Absicherung des Rechtshilfeverkehrs; 4. Ermittlungen und Strafverfolgungspolitik der siebziger und achtziger Jahre; »Strukturverfahren« der HA XX/2/III; Behandlung von in Frankreich verurteilten Kriegsverbrechern

    Der Fall Heinz BarthII. Das MfS als Aktensammler; 1. Anfänge ab 1945; Die Pressestelle II im Polizeipräsidium Berlin; Die Personalpolitische Abteilung beim SED-Parteivorstand; Die Aktensammlung der K 5; 2. Die Rolle der Sowjetunion; Die Beschlagnahme deutschen Archivguts durch die Rote Armee; Rückgabe der Archivalien durch die UdSSR an die DDR; 3. Systematischer Ausbau der Bestände seit den sechziger Jahren; Aufbau des Sonderspeichers der HA IX/11; Munitionslieferant für die geheime SED-Kirchenpolitik: Das Referat Familienforschung im Deutschen Zentralarchiv Potsdam

    Erste Auswertungen und Übernahmen aus anderen ArchivenDie Aktion »Licht«; Die Bildung der Dokumentationsstelle des Ministeriums des Innern 1964; Fortgesetzte Bestandsergänzungen; 4. Aktenbeschaffung und Verfilmungsaktionen in sozialistischen Bruderländern; Polen; UdSSR; ČSSR; III. Fallstudien; 1. Zum Umgang mit NS-Belastungen im hauptamtlichen Personal des MfS; 2. Anwerbungen und Anwerbungsversuche als inoffizielle Mitarbeiter; V-Mann in neuen Diensten - Paul Reckzeh

    Sächsische Gestapobeamte als »Kundschafter für den Frieden«? Anwerbungsversuche bei Otto Boden, Hellmut Grafe und Franz BienertEin SD-Außenstellenleiter im Dienst des MfS - Erwin Rogalsky-Wedekind; Eine Polizeikarriere in zwei Diktaturen - Heinrich Groth; SS-Bürokrat aus dem Reichssicherheitshauptamt - Kurt Harder; Gestapo- und SD-Leute im Bezirk Leipzig - der Vorgang »Geheimnis«; Der Kommunistenjäger - Willy Läritz; Der »volksdeutsche« Dolmetscher Franz Schilling; SS-Einsatzgruppe D - MfS-Informant - Todesurteil: Johannes Kinder

    Politische Abteilung des Konzentrationslagers Auschwitz - Josef Settnik

    Bis heute gilt die konsequente Verfolgung von NS-Tätern als »gute Seite« des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Doch hinter der Fassade des antifaschistischen Musterstaats wurde ein sorgsam verhülltes, doppeltes Spiel gespielt: SED und Staatssicherheit prangerten die Bundesrepublik an und lieferten Fälle für Vorzeigeprozesse, aber zugleich stellten sie Ermittlungen gegen NS-Täter hintan, wenn sie dem Image der DDR zuwiderliefen. Henry Leide analysiert systematisch die Formen dieser Politik: Anwerbungen von früh amnestierten oder nie verurteilten NS-Verbrechern als Informanten und Agent