• Media type: E-Book
  • Title: Die Ordnung des Theaters : Eine Soziologie der Regie
  • Contains: Cover Die Ordnung des Theaters; Inhalt; Präludium; ZUR ANLAGE DER STUDIE; 1 Fragestellung und theoretische Einbettung; 1.1 Die ›Ordnung des Theaters‹; 1.2 Charisma als Analysekategorie; 1.3 Das Theater mit dem Geschlecht; 2 Verfahren und Darstellung; 2.1 Annäherungen an das Spielfeld; 2.2 Erhebung und Analyse (berufs-)biografischer Interviews; 2.2.1 Zur Fallauswahl; 2.2.2 Kontaktherstellung und Durchführung der Interviews; 2.2.3 Zum Problem der Anonymisierung; 2.2.4 Materialauswertung und Darstellung der Befunde; ENTWICKLUNGEN UND VERWORRENHEITEN DER THEATERREGIE
    3 Zur Genese des ›idealen Regisseurs‹3.1 Von der Ordnungsinstanz zum charismatischen Führer; 3.2 Um 1900: Dynamisierung der ernsten Spiele; 4 Siegeszug und Ambivalenzen des ›Regietheaters‹; 4.1 Das westdeutsche Berufstheater nach 1945; 4.2 Die Stunde der Ungehorsamen; 4.2.1 Strukturwirksames Studententheater; 4.2.2 Exkursion nach Zürich; 4.2.3 Das Intendanten-Karussell; 4.2.4 Regie unter dem DDR-Regime; 4.3 Zur multiplen Relationalität der Theaterregie; 4.3.1 Ebenen der (Un-)Gläubigkeit; 4.3.2 Selbstreferentialität und verwandte Phänomene; 4.3.3 Regie zwischen regionaler Bindung und Jetset
    4.3.4 Komplizinnen: Theatersoziologie und Theaterwissenschaft5 Über ›die Frau‹ am Theater; 5.1 Festschreibung als ewige Schauspielerin; 5.2 Zwischen Reifikation und Ausdifferenzierung; 6 Eine recht unfassbare Population; 6.1 Klassifikationsschwierigkeiten; 6.2 Trotzdem ein paar Zahlen - und grobe Trends; SPIELFELD, SPIELGELD & CO.; 7 Ein weites Feld mit (relativ) scharfen Grenzen; 7.1 Häuser über Häuser; 7.2 Anhaltendes Gerangel - zur Ordnung der Spielstätten; 7.2.1 Ein swiss bias des Interviewers?; 7.2.2 Leuchttürme in einem traditionell dezentralen Gefüge
    7.2.3 Kleines Experiment (frei nach Goethe)7.2.4 Rigidität und Dynamik; 7.2.5 Entgrenzungen - oder alter Wein in neuen Schläuchen?; 7.3 Ausbildungsstätten; 7.3.1 Je weniger Zeugnis, desto mehr Begabung; 7.3.2 Orthodoxe, ambivalente und häretische Schulen (formal); 7.3.3 Orthodoxe, ambivalente und häretische Schulen (inhaltlich); 7.3.4 Schulen, die Schule machen; 7.3.5 Frauenjahrgänge und Untergangsdiagnosen; 7.3.6 Genies im Haifischbecken - Aussterben der Autodidakten?; 8 Arbeitsverhältnisse und Schaffensbedingungen; 8.1 Wacklige Stabilität an festen Häusern; 8.1.1 Zur Lage der Gagen
    8.1.2 Feilschen - Aussitzen - Platzenlassen8.1.3 Ambivalenzen der Intendanz; 8.1.4 Auffassungen zweier Kontrastfälle; 8.1.5 Dramatischer Wandel der Dramaturgie; 8.1.6 Dem Finanzamt ist die Regie keine Kunst; 8.2 Strukturierte Erneuerung: Die Freie Szene; 8.2.1 Prekariat im Netzwerk; 8.2.2 Die ›freie‹ Produktion als Projektemacherei; 8.2.3 Risiko statt Meisterschaft; GEHEILIGT WERDE DEIN NAME; 9 Konsekrationsinstanzen; 9.1 Auszeichnende und Ausgezeichnete; 9.1.1 Nobilitierung auf Lebenszeit - Konsekration auf Kredit; 9.1.2 Preiset den Regisseur!; 9.1.3 Kränkung, Kuscheln? Kampfansage!
    9.2 Masculinity meets Critics
  • Contributor: Hänzi, Denis [Author]
  • Published: Bielefeld: transcript, 2013
  • Published in: Theater ; 54
  • Extent: Online-Ressource (454 S.)
  • Language: German
  • DOI: 10.14361/transcript.9783839423424
  • ISBN: 9783839423424
  • Identifier:
  • Keywords: Inszenierung > Theaterregisseur > Soziologie
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: Biographical note: Denis Hänzi (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Sein Interesse gilt geschlechter- und kultursoziologischen Fragen sowie der Analyse von Berufsfeldern und Habitusformationen.

    Die Theaterregie ist heute so entfesselt, der künstlerische Möglichkeitsraum so offen wie nie. Kreatives Chaos allenthalben? Nicht wirklich. Denis Hänzi untersucht, wie aus dem Wechselspiel von individuellen Arbeitsweisen und institutionellen Arrangements, alten Idealen und neuen Realitäten das Gefüge der deutschsprachigen Theaterlandschaft hervorgeht. Mit einer charismatheoretischen Erweiterung des Bourdieu'schen Habitus/Feld-Konzepts wird ein innovativer Ansatz zur Analyse gegenwärtiger Kunstwelten formuliert. Dass die »Ordnung des Theaters« zusehends Züge einer Erfolgskultur trägt, welche die männliche Dominanz im Regieberuf zu verfestigen scheint, ist einer von vielen erhellenden Befunden, die das Buch auch für Theaterschaffende und -interessierte spannend machen.

    Review text: »Die [...] Dissertation des Schweizers Denis Hänzi [...] ist eine Wucht - nicht nur ein dicker Wälzer [...] voll mit klugen Fragen und spannenden Befunden aus seiner Feldforschung, sondern eine lohnenswerte Lektüre [...] auch für Theaterinteressierte und Nicht-Gesellschaftswissenschaftler. Im mit viel Sprachwitz geschriebenen Präludium macht Hänzi Appetit auf seine Untersuchung des Regieberufs, die mit hohem Reflexionsniveau sowie fachlich-inhaltlicher Kompetenz geführt wird.« Rita Gerlach-March, Die Deutsche Bühne, 7 (2013) »In seinem Buch [...] zeichnet Denis Hänzi jenen Wandel nach, innerhalb dessen das deutschsprachige Theater sukzessive immer elitärer, immer selbstreferenzieller geworden sei und sich zu einer dominant männlich codierten, auf Selbstoptimierung abzielenden Erfolgskultur entwickelt habe. Wie es dazu kommen konnte, lässt sich aus Hänzis wohldosiertem Methodenmix aus diskurshistorischer Analyse und berufsbiographischen Interviews einleuchtend erschließen.« Christian Baron, www.nachtkritik.de, 6 (2013) - »Ein interessantes Buch.« Wolfgang Nickel, www.socialnet.de, 03.12.2013
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution - Non Commercial - No Derivs (CC BY-NC-ND)