University thesis:
Masterarbeit, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 2017
Footnote:
Überarbeitete Fassung der Masterarbeit 2017, Zusammenfassung in deutscher und englischer Sprache
Literaturverzeichnis auf Seite 275-299
Description:
Das Buch bietet eine detaillierte Darstellung des Jüngeren Neolithikums (ca. 2850 - 2250 v. Chr.) in Schleswig-Holstein (SH). Neben der Vorlage aller bisher bekannter Funde und Befunde der Einzelgrabkultur wird ein besonderer Fokus auf deren Hammeräxte gelegt. Sie sind das meist vorkommende Artefakt und bieten in ihren Kontexten eine Möglichkeit, soziale Praktiken des Jungneolithikums zu analysieren.00Grundsätzlich nimmt die Variationsbreite der Hammeräxte mit der Zeit zu, was - ähnlich wie bei den Flintdolchen - als ein Hinweis auf komplexer werdende soziale Beziehungen gewertet wird. Viele Hammeräxte wurden fragmentiert deponiert. Zahlreiche Argumente werden angeführt, warum dies intentionell und rituell geschah. Wir haben es mit einer neuen Deponierungspraxis zu tun, die in dieser Form aus dem Mittelneolithikum nicht bekannt war. Zusätzlich können Unterschiede in Deponierungspraktiken zwischen dem westlichen und östlichen Holstein festgestellt werden, die als eine strukturell unterschiedliche soziale Orientierung der beteiligten Gruppen interpretiert werden