• Media type: E-Book
  • Title: Die Sophisten : ihr politisches Denken in antiker und zeitgenössischer Gestalt
  • Contributor: Zehnpfennig, Barbara [Editor]
  • Published: Baden-Baden: Nomos, 2019
  • Published in: Staatsverständnisse ; 132
    Politikwissenschaft
  • Issue: 1. Auflage
  • Extent: 1 Online-Ressource (285 Seiten); Illustrationen
  • Language: German
  • DOI: 10.5771/9783845254975
  • ISBN: 9783845254975
  • Identifier:
  • RVK notation: CD 1700 : Abhandlungen
  • Keywords: Griechenland > Sophistik > Politische Philosophie
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: Die Sophisten waren und sind umstritten. In der Zeit des Perikles, der Hochblüte der griechischen Kultur, als Wanderlehrer in Griechenland tätig, bewirkten sie mit ihrer Lehrtätigkeit, welche die verschiedensten Wissensgebiete umfasste, einen grundlegenden Blickwandel: Ihre Befassung mit Erkenntnistheorie, Rhetorik und Politik lenkte den Blick vom Kosmos zurück auf den Menschen. Indem sie den Menschen in den Mittelpunkt ihres Denkens stellten, ja ihn sogar zum Maß aller Dinge erklärten, wendeten sie sich zugleich gegen die traditionelle Sittlichkeit, die in der Regel religiös begründet war. So waren sie für die einen gefeierte Aufklärer, für die anderen jedoch Zerstörer der Tradition. Diese Ambivalenz in der Einschätzung ihres Wirkens ist bis heute geblieben. Was auch geblieben ist und von Moderne wie Postmoderne aufgenommen wurde, sind wesentliche Ansätze ihres Denkens: z. B. ihr erkenntnistheoretischer Relativismus, ihre Vertragstheorie und ihre Lehre vom Recht des Stärkeren. Weil ihr Denken so aktuell ist, untersucht der vorliegende Band nicht nur die antiken Sophisten, sondern vergleicht sie auch mit ihren modernen und postmodernen Wiedergängern wie bspw. Nietzsche, Butler und Foucault. Mit Beiträgen von Viktoria Bachmann, Thomas Buchheim, Bettina Fröhlich, Benjamin Hahn, Hendrik Hansen, Raul Heimann, Johannes Hoerlin, Vanessa Jansche, Christina Kast, Peter Kainz und Barbara Zehnpfennig.

    The sophists, so to speak, spearheaded enlightenment in Ancient Greece. By turning to subjectivism, they dethroned traditional, mostly religiously based morality; through their teaching, which included not least rhetoric and other techniques of self-assertion, they changed the political climate. This volume deals with the fascinating phenomenon of sophism by reconstructing the political thinking of sophists from the few existing fragments of Plato’s writings and his dialogues. This shows the range of their positions: The sophists advocated the idea of ‘social contracts’ as well as the right of the strongest. A comparative look at modernity and postmodernity shows just how relevant they are. Nietzsche, Foucault, Butler and even game theory fall back on patterns of thought that we find among ancient sophists. The authors of this volume, who are philosophers and political scientists, unfold the kaleidoscope of sophistic thought in both their time and ours. With contributions by Viktoria Bachmann, Thomas Buchheim, Bettina Fröhlich, Benjamin Hahn, Hendrik Hansen, Raul Heimann, Johannes Hoerlin, Vanessa Jansche, Christina Kast, Peter Kainz und Barbara Zehnpfennig.