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Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- I Regnum Siciliae -- 1 Urkundentheorie -- 2 Die Bitte um die Urkunde und der Privilegierungsakt -- 3 Veröffentlichung und Umsetzung der Urkunde -- 4 Abschriften -- 5 Benutzung und Aufbewahrung -- 6 Sprechen über Urkunden in der Geschichtsschreibung des Regnum Siciliae -- 7 Ergebnisse: Urkunden als Instrumente von Herrschaft und Symbole für den Herrscher im Regnum Siciliae -- II Regnum Italiae -- 1 Urkundentheorie -- 2 Die Bitte um die Urkunde und der Privilegierungsakt -- 3 Veröffentlichung und Umsetzung der Urkunde -- 4 Die Urkunden beim Empfänger: Kopien und ihre Motive -- 5 Benutzung und Archivierung -- 6 Sprechen über die Urkunden -- 7 Ergebnisse: Herrschaftskommunikation mit Urkunden in einer Zeit vermehrter Schriftlichkeit in Norditalien -- Ergebnisse und Ausblick -- Summary -- Abkürzungsverzeichnis -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personen- und Ortsregister
Während die Forschung sich bislang auf die Urkundenproduktion Kaiser Friedrichs II. (1198–1250) konzentriert hat, analysiert die Studie erstmals in umfassender Weise den konkreten Benutzungskontext von Urkunden, die der Staufer für Empfänger in Italien ausgestellt hat. Sie vergleicht das an Schriftlichkeit gewohnte kommunale Italien mit dem bürokratischen Regnum Siciliae und rückt hierbei die Frage nach der Funktion schriftlicher Dokumente in der symbolischen Kommunikation von Herrschaft in den Mittelpunkt. Aus der Untersuchung der ars dictamini, zeitgenössischen Rechtsgelehrsamkeit, Petitionsakte, Urkundenkopien von Notaren, libri iurium und zeitgenössischen Historiographie geht hervor, dass Urkunden über ihre administrative oder juristische Funktion hinaus zugleich auch als Stellvertreter für den Kaiser galten und entsprechend im Kontext unterschiedlicher Praktiken ein wichtiger Teil symbolischer Herrschaftskommunikation waren