Footnote:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Description:
Reflektiertes und literarisch anspruchsvolles landeskundlich-historisches Italien-Porträt des ehemaligen Literatur-Chefs der FAZ und späteren SZ-Korrespondenten in Venedig. Rezension (ekz): Thomas Steinfeld, *1954, war Literaturchef der FAZ, ehe er für die Süddeutsche Zeitung Literaturressort und Feuilleton leitete und schliesslich als Korrespondent in Venedig arbeitete. Seine Erlebnisse und Erfahrungen im heutigen Italien sind in dieses umfangreiche Italien-Porträt eingeflossen und in 18 Reisekapiteln von Nord nach Süd und wieder nach Norden schildert er sprachlich brillant seine Gedanken zum Sehnsuchtsland vieler Deutscher. Beginnend mit Wegen nach Italien über die Alpen streift er durch Piemont, Ligurien, Toskana mit Florenz, Umbrien und Latium, Rom, Kampanien, Neapel, Sizilien, Marken, Emilia Romagna, Po-Gebiet, Venetien, Venedig und Mailand. Dieses reflektierte Italien-Porträt ist kein klassischer Reisebericht, sondern mehr Bestandsaufnahme eines Landes, dessen politische Entwicklung für Steinfeld häufig erschreckend ist. Zum Verständnis der momentanen Verhältnisse greift Steinfeld oft weit in die Geschichte zurück und offenbart sein profundes Wissen. Keine einfach zu konsumierende Lektüre, aber mit Gewinn zu lesen. Sparsam mit einigen Schwarz-Weiss-Aufnahmen bebildert. Empfohlen. (2)