Title:
Rechtes Denken, rechte Räume?
:
demokratiefeindliche Entwicklungen und ihre räumlichen Kontexte
Contains:
Räumliche Kontexte und rechte Orientierungen
Toxische Orte? : Faktoren regionaler Anfälligkeit für völkischen Nationalismus
/ Mary Dellenbaugh-Losse, Jamela Homeyer, Julia Leser, Rebecca Pates
Ethnische Bedrohung? : Einstellungen gegenüber Flüchtlingen in zwei Wohngebieten Hamburgs
/ Jürgen Friedrichs (†), Felix Leßke, Vera Schwarzenberg
Rechtspopulismus : (k)eine Alternative für Gentrifizierungsverlierer_innen?
/ Jan Üblacker, Saskia Kretschmer, Tim Lukas
Zwischen Netz und Nachbarschaft : die sozialräumliche Wirkung digitaler Medien im Kontext antipluralistischer Haltungen und politischer Polarisierung
/ Anna Becker, Franziska Schreiber, Hannah Göppert
Die gesellschaftliche (Re-)Konstruktion rechter Räume : Rechtsextreme und rechtspopulistische Vormachtstellungen in prekären ländlichen Räumen
/ Titus Simon
Bastelraum mit Geschichte oder Bastion gegen den Quartiersabstieg? : Querelen um einen Leipziger Garagenhof
/ Peter Bescherer, Robert Feustel
Rechtsextremistische lokale Raumaneignung im Spiegel des Diskurses - das Beispiel Dortmund-Dorstfeld
/ Susanne Kubiak
Deliberative Räume als Gegenentwurf zu rechten Räumen - das Projekt ZuNaMi
/ Kevin Brandt, Milena Durczak, Gerrit Tiefenthal, Tatiana Zimenkova
Praktische Perspektiven auf eine raumsensible Demokratieförderung
Interview mit Heiko Klare : Bundessprecher der Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus
Interview mit Henriette Reker : Oberbürgermeisterin der Stadt Köln
Interview mit Kurt Faller : Konfliktberater und Gründer von Medius GmbH
Footnote:
"Die inhaltliche Ausrichtung und Struktur des Sammelbandes geht auf einen Workshop mit dem Titel »Rechtes Denken, rechte Räume?« zurück, der im Oktober 2018 ca. 40 Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft versammelte." (Rechtes Denken, rechte Räume? Eine Einführung zum Band, Seite 10)
Enthält Literaturangaben
Description:
Rechte Orientierungen und Diskurse haben eine räumliche Dynamik. Das Problem lediglich in strukturschwachen Regionen, im ländlichen Raum oder in benachteiligten Wohngebieten zu verorten, ist jedoch verkürzt, reproduziert Stereotype und liefert kaum Erklärungen. Denn soziale und räumliche Kontexte bedingen nicht nur Verhalten und Einstellungen, sondern werden gleichermaßen durch individuelle und kollektive Handlungen hervorgebracht und verändert. Die Beitragenden verschiedener Fachdisziplinen untersuchen diese komplexen Zusammenhänge, diskutieren sie mit Expert*innen aus der Praxis und eröffnen dabei neue Handlungsräume.