University thesis:
Dissertation, Universität Lüneburg, 2019
Footnote:
In German
Mode of access: Internet via World Wide Web
Description:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- I. Interpikturalität, Modernität und Originalität -- II. Die Marginalisierung von Frauen in der Kunst -- III. Assimilation und Aneignung -- IV. Oberflächlichkeit: Hybride Tänzerinnen -- V. Sehen und Gesehenwerden in der Loge -- Abschluss: »Eine schreckliche Van-Goghiade« -- Literatur- und Quellenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis
Mit einer eigensinnigen Form der Bildfindung nimmt die in Deutschland kaum rezipierte Malerin Helene Funke (1869-1957) sich der etablierten männlichen Kunst an, um sich zugleich emanzipatorisch davon abzugrenzen. Innerhalb einer Künstlerinnensozialgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts steht ihr Werk exemplarisch für eine Vielzahl von Künstlerinnen, die stetige und systematische Ausgrenzungen aus einem mehrheitlich männlich dominierten Kunstbetrieb erfahren haben und sich dennoch wiederständig darin behaupten konnten. Anna Storm analysiert in ihre Studie - vor dem Hintergrund hegemonialer Kunstdiskurse - diese komplexe Form künstlerischer Aneignung, die durch das systematische Aufgreifen und Verarbeiten von fremden Bildvorlagen charakterisiert ist