• Media type: E-Book
  • Title: "Orientierungen" - Über die Entstehung europäischer Bilder vom Orient und von Arabien in der Antike : Einflussfaktoren und stereotype Fortführungen im Mittelalter
  • Contributor: Bellmann, Uta [VerfasserIn]
  • imprint: Berlin; Boston: De Gruyter, [2020]
  • Published in: Islamkundliche Untersuchungen ; 295
  • Extent: 1 Online-Ressource (194 p)
  • Language: German
  • DOI: 10.1515/9783112208632
  • ISBN: 9783112208632
  • Identifier:
  • RVK notation: EN 2680 : Stoff- und Motivgeschichte
    EC 5127 : Stoffe und Motive
    FB 4300 : Mittelmeerkulturen, Berührung mit sonstigen Kulturen
    NM 3600 : Arabische Kultur und Abendland
    NH 7980 : Allgemeines
  • Keywords: Europa > Orientbild > Geschichte 400 v. Chr.-1500
    Europa > Orientbild > Geschichte 400 v. Chr.-1500
  • Origination:
  • Footnote: In German
    Mode of access: Internet via World Wide Web
  • Description: Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- TEIL I: ORIENT- UND ARABERBILDER IN DER ANTIKE -- Die ungeteilte Welt der Griechen und des Orients -- Die Teilung in Ost und West -- Zivilisierte Menschen und Barbaren – Orientbilder im Römischen Reich -- TEIL II: ORIENT-STEREOTYPE IM EUROPÄISCHEN MITTELALTER -- Der religiöse Diskurs -- Der Orient in der mittelalterlichen Epik -- Die Araber in den europäischen Wissenschaften – Arabica Studia -- ANHANG -- Stationen europäischer Orient- und Araberbilder -- Experten -- Abbildungsnachweis -- Personenregister -- Literatur

    Schon früh hat das antike Europa seinen Blick gen Osten schweifen lassen, in die unsteten Weiten des Orients. Aber seit wann werden Orientalen in Europa dokumentiert, wo begann sich zuerst ein Bild von ihnen zu entwickeln, und wo sind die Araber hier einzuordnen? Beginnend im antiken Griechenland verfolgt die Autorin über den Zeitraum von 2000 Jahren die Entstehung europäischer Orientbilder und öffnet dabei Einsichten in die zugrunde liegenden Motivationslagen ihrer Erschaffer. Nicht erst in der Neuzeit, sondern bereits im 4. Jahrhundert v.Chr. findet die Idee einer okzidentalen Überlegenheit Anhänger. Freiheit und Demokratie stehen orientalischer Despotie gegenüber und markieren die Anfänge einer gleichwohl am Osten ausgerichteten europäischen Positionierung. Im abendländischen Mittelalter erwächst der Orient zu einer stereotyp ausgestalteten Gegenwelt. Dort sind den einzelnen Regionen Denk- und Fantasiefelder zugeteilt, in die sich westliche Vorstellungsreisende gefahrlos begeben können. Die zwischen ehrfürchtiger Bewunderung und verachtender Ablehnung schwankenden Gebilde westlicher Orientwahrnehmung sind untrennbar mit ihren historischen Kontexten verbunden. In der longue durée betrachtet erhellt sich ihr Funktionscharakter als Baustein europäischer Identitätsgerüste, die in ihrem Bedürfnis nach Abgrenzung im Orient ihre Gegenbilder erfanden
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