Description:
Computer erobern die Kunst: Sie malen wie Rembrandt, komponieren wie Bach, sie schreiben Romane und Gedichte. Geht es nach den Digitalkonzernen, ist das erst der Anfang. Künstliche Kreativität heißt das neue Leitziel: Aus Maschinen sollen Künstler werden, so selbstbestimmt und geistvoll wie der Mensch. Hanno Rauterberg schildert in seinem Essay, mit welchem Nachdruck diese Kunst der Zukunft entwickelt wird. Und er fragt nach den Konsequenzen des bevorstehenden Epochenwandels: Wie wird sich das Selbstbild des Menschen verändern? Und was sagt es über eine Gesellschaft aus, wenn sie von Computern nicht nur Logik erwartet, sondern auch Metaphysik, Wahrheit und Transzendenz? Wird der Algorithmus zum neuen Schöpfergott - und Politik damit überflüssig? „Rauterbergs Buch ist mehr als nur ein informatives Sachbuch über einen neuen Trend. Wenn er als Impetus hinter der KI den „Traum vom anderen Menschen“ ausmacht, der auf einen „digitalen Pantheismus“ ziele, in dem Natur und Technik in einer „dritten Natur“ verschmelzen. Wenn er die digitalisierte Kunst als „doppelt unwirkliche Wirklichkeit“ definiert, weitet sich sein glänzend geschriebener Essay auf der Höhe der wissenschaftlichen Diskussion zu einer Philosophie des Digitalen“ (deutschlandfunkkultur.de)