Description:
Erfahrungsbericht einer Studentin (27 Jahre), die vor 10 Jahren die Diagnose "emotional instabile Persönlichkeitsstörung Typ Borderline" erhielt. Bereits mit 15 war sie in Gesprächstherapie; ein Jahr später wurde sie für sechs Monate in eine Klinik eingewiesen. Bei ihr äusserte sich der Borderline als Gefühl innerer Leere, Stimmungsschwankungen, emotionalem Schmerz, selbstschädigendes Verhalten, Alkoholsucht, Essstörung und Suizidneigung. Sie erzählt, was ihr half: jahrelanges Tagebuchschrieben, Therapiegespräche, Kunst- und Bewegungstherapie, ihre Essgruppe ... Sie lernte, Selbstfürsorge zu praktizieren und Frieden mit ihrem Körper zu schliessen, sodass sich ihr Alkoholkonsum, ihr Essverhalten und ihr Schlaf stark besserten. Ferner spricht sie über Medikamente, gibt Tipps, wie man Betroffene unterstützen kann und wendet sich gegen die Diskrimierung und Stigmatisierung von psychisch Kranken. Etwas theorielastiger Stil (viele medizinische Begriffe werden erklärt), der in Kontrast steht zu Äusserungen ihrer Erfahrungen. Ergänzend zu G. Niklewski: "Leben mit einer Borderline-Störung" (ID-A 21/20). (2)