Description:
Die Erfahrungen anderer, wie sie zum Beispiel in Bibelgeschichten vermittelt werden, können einen Beitrag zum besseren Verständnis und Ausdruck der eigenen Lebenswirklichkeit leisten. Einzelne Figuren bieten die Möglichkeit der Identifikation. Sie sind Projektionsflächen, was sie geeignet macht, Handlungsoptionen aufzuzeigen, um Kindern und Jugendlichen das Gefühl der Machtlosigkeit zu nehmen. Es wird sichtbar gemacht, dass Angst und Verzweiflung nicht zwingendermaßen in eine Ohnmacht führen, sondern auch Handlungen begründen können. Perspektiven werden eröffnet, die sich gegen die Angst richten und zu Widerstand gegen Mut- und Hoffnungslosigkeit anregen. Ähnlich einer Biografiearbeit können die Schüler/innen in einen lebhaften Dialog mit diesen Personen treten und dadurch neue Perspektiven für ihren persönlichen Weg (in einer Krise) finden. Performative Elemente sowie Elemente aus dem Bibliodrama eignen sich gut dafür im Religionsunterricht. Der Bogen wird dabei von einem ersten Herantasten an das Thema Corona über das Beklagen der Situation und den damit verbundenen Gefühlen hin zur Wahrnehmung von eigener Stärke und Selbstvertrauen (Ressourcenarbeit), aber auch Vertrauen auf „Hilfe von außen“, gespannt.