• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Posttraumatische Belastungsstörung nach intensivmedizinischer Behandlung : Epidemiologie, Diagnostik und Therapie unter Berücksichtigung dyadischer Aspekte
  • Contributor: Gawlytta, Romina [Author]; Strauß, Bernhard [Degree supervisor]; Glaesmer, Heide [Degree supervisor]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Published: Jena, [2021?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (87 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German; English
  • DOI: 10.22032/dbt.48174
  • Identifier:
  • Keywords: Krankheit > Intensivstation > Therapie > Partnerschaft > Posttraumatisches Stresssyndrom
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2021
  • Footnote: Kumulative Dissertation, enthält Zeitschriftenaufsätze
    Tag der Verteidigung: 18.01.2021
    Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
    Zeitschriftenaufsätze in englischer Sprache
  • Description: Die Dissertation thematisiert epidemiologische, diagnostische und therapeutische Aspekte in Bezug auf eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) nach dem Erleben einer intensivmedizinischen Behandlung und fokussiert dabei nicht nur auf die Patienten, sondern berücksichtigt in Anbetracht der Evidenz zu dyadischen Zusammenhängen im psychischen Befinden innerhalb einer Partnerschaft auch die Partner der intensivmedizinisch Behandelten. Schwerpunkt der Dissertation ist die Entwicklung und die Wirksamkeitsprüfung eines neuen Internet-basierten kognitiv-behavioralen Behandlungsangebots für Patienten und ihre Partner, die nach einer ITS-Behandlung unter klinisch relevanten PTBS-Symptomen leiden. Dieses wurde im Rahmen eines RCT realisiert und wissenschaftlich untersucht. Die Studie ergab keine Belege für die Wirksamkeit der Intervention bzgl. der prä-post-Veränderung des Schweregrads der PTBS-Symptomatik im Vergleich zur Kontrollgruppe (KG). In der Interventionsgruppe (IG) fand sich im Vergleich zur KG ein signifikanter Anstieg der Beziehungszufriedenheit. Die Remissionsrate war in der IG (64%) marginal signifikant höher als in der KG (27%). Unerwünschten Ereignisse traten nicht auf. Die Studienteilnehmer bestätigten die Anwendbarkeit der Intervention. Wegen der kleinen Stichprobengröße ist die Studie als Pilotstudie zu betrachten, die Befunde zur Wirksamkeit bleiben vorläufig. Wenngleich die Wirksamkeit des neu entwickelten Behandlungsangebots bezüglich der PTBS-Symptomatik nicht belegt wird, sind die Befunde zur Wirkung auf die Remission der Symptomatik und die Beziehungszufriedenheit vielversprechend. Die Ergebnisse der Dissertation sind zum einen für die klinische Praxis von Relevanz. Es werden Implikationen für die Prävention, Diagnostik und Therapie der PTBS abgeleitet. Zum anderen sind die Befunde richtungsweisend für die weitere Forschung, die u.a. prüfen sollte, ob modifizierte Ansätze zur Behandlung der PTBS nach ITS-Behandlung möglicherweise wirksamer sind.
  • Access State: Open Access