• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Migration im karolingischen Italien : Herrschaft, Sozialverhältnisse in Lucca und das Schreiben über Gruppen
  • Contributor: Predatsch, Paul [VerfasserIn]
  • imprint: Berlin; Boston: De Gruyter, [2021]
    [Online-Ausgabe]
  • Published in: Europa im Mittelalter ; 38
  • Extent: 1 Online-Ressource (VIII, 416 Seiten)
  • Language: German
  • DOI: 10.1515/9783110729498
  • ISBN: 9783110729498
  • Identifier:
  • Keywords: Fränkisches Reich > Migration > Italien > Herrschaft > Soziale Situation > Bevölkerungsgruppe > Kategorisierung > Ethnographischer Name > Geschichte 774-874
    Italien > Franken > Einwanderung > Geschichte 774-874
    Lucca > Einwanderung > Sozialgeschichte 774-874
  • Type of reproduction: [Online-Ausgabe]
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Humboldt-Universität Berlin, 2019
  • Footnote: In German
    Mode of access: Internet via World Wide Web
  • Description: Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1 Theorie, Gegenstand und Methode -- 2 Migration und Gruppenbildungen im Frühmittelalter - eine Forschungsgeschichte -- 3 Humankategorisierungen während der Etablierung des transalpinen Herrschaftsverbands 774-800 -- 4 Grundeigentum als soziale Praxis: Assoziationen durch Güterübertragungen in der Lucchesia vor und nach 774 -- 5 Wandel sozialer Praxis: Wie im neunten Jahrhundert Güterübertragungen ihre Funktion verlieren -- 6 Die Semantik des Nomens Francus in den Quellen -- 7 Schluss -- 8 Anhänge

    During the eighth-century Carolingian conquests many people came to Italy; some of them took up clerical or secular offices, some of them found a new place to live. New analyses of sources using qualitative and quantitative methods show that, compared to systems of political rule and local dynamics of social relations, ethnic categorizations and even the fact of the migration itself were relatively inconsequential in local interactions

    Obwohl die Auffassung, Ethnien seien rein soziale Gebilde, in der Forschung allgemein affirmiert wird, gehen Untersuchungen oft unbelegt von ihrer großen Bedeutung für die Sozialverhältnisse des Frühmittelalters aus. Im Zuge der karolingischen Eroberungen des 8. Jahrhunderts in Italien sowie der Erschließung jener Regionen etwa kamen sicher viele Menschen nach Italien, von denen einige geistliche oder weltliche Ämter erhielten oder in unterschiedlichen Formen einen neuen Lebensmittelpunkt fanden. Die verfügbaren Quellen zu diesen Prozessen sind nun mit verschiedenen qualitativen und quantitativen Methoden neu ausgewertet worden, darunter eine migrationssoziologisch ausgerichtete Prosopographie der italischen Eliten, Urkundenstatistik und Analyse der Landübertragungen zwischen Landbesitzenden der Lucchesia und dem Bistum von Lucca oder eine Verbindung aus Historischer Mikrosemantik und Corpuslinguistik. In den Sozialverhältnissen vor Ort, so zeigt sich, interagierten Personen unterschiedlicher Herkunft auf ganz verschiedene Weise, ethnische Zuordnungen und auch die Migration selbst erweisen sich dabei jedoch als nachrangig gegenüber der Einbindung in Herrschaftszusammenhänge und der lokalen Dynamik der Sozialverhältnisse
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