• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Einfluss schizotyper Persönlichkeitszüge auf die Gehirnstruktur Gesunder
  • Contributor: Lorenz, Carsten [VerfasserIn]; Nenadić, Igor [AkademischeR BetreuerIn]; Preul, Christoph Benjamin [AkademischeR BetreuerIn]; Ettinger, Ulrich [AkademischeR BetreuerIn]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • imprint: Jena, [2021?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (76 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German
  • DOI: 10.22032/dbt.49051
  • Identifier:
  • Keywords: Schizotypie > Psychose > Schizophrenie > Hirnareal > Kernspintomografie
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2021
  • Footnote: Tag der Verteidigung: 04.05.2021
  • Description: Schizotype Wesenszüge stellen phänotypische Risikofaktoren für das Entwickeln einer Schizophrenie dar und sind assoziiert mit neurobiologischen Variationen, wie sie im Rahmen des schizophrenen Krankheitsspektrums bekannt sind. In unserer Studie untersuchten wir den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Ausprägungen von schizotypen Charaktereigenschaften bzw. phänotypischen Zeichen einer Neigung zu Psychose und den strukturellen Variationen in für das Spektrum relevanten Hirnregionen anhand einer gesunden, nicht klinischen Kohorte. Besonderer Fokus lag hierbei auf dem medialen und lateralen präfrontalen Cortex. Wir analysierten hochauflösende 3 Tesla Magnetresonanztomographieuntersuchungen von 59 gesunden Probanden mit Hilfe der voxel-basierten Morphometrie. Hierbei wurden Korrelationen zwischen grauer Substanz und den positiven und negativen Faktoren der deutschen Übersetzung des Schizotypal Personality Questionnaires (SPQ-G) sowie Messungen der Psychoseanfälligkeit anhand des Community assessment of psychic experiences (CAPE) berechnet. Es zeigten sich positive Korrelationen zwischen positiven SPQ-Dimensionen und den inferioren frontalen Cortices beidseits, sowie des rechten superioren frontalen Cortex. Weiterhin waren positive Assoziationen zwischen der positiven CAPE-Dimension und dem linken inferioren frontalen Cortex und positive Korrelationen zwischen der negativen CAPE-Dimension und dem rechten supplementärmotorischen Areal (SMA) und dem linken inferioren parietalen Cortex nachweisbar. Die Ergebnisse bestätigen einen Effekt von schizotypen Charaktereigenschaften und Psychoseanfälligkeit auf die Gehirnstruktur von gesunden Probanden und unterstützen somit die These eines biologischen Kontinuum-Modells für schizophrene Erkrankungen.
  • Access State: Open Access