• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Chemosensorische Beeinflussung der Atmung während des Schlafes bei jungen erwachsenen Normosmikern
  • Contributor: Quaas, Tina [Author]; Guntinas-Lichius, Orlando [Degree supervisor]; Schwab, Matthias [Degree supervisor]; Gudziol, Volker [Degree supervisor]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Published: Jena, [2021?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (114 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German
  • DOI: 10.22032/dbt.50159
  • Identifier:
  • Keywords: Schlaf > Geruchswahrnehmung > Atmung
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2021
  • Footnote: Tag der Verteidigung: 06.07.2021
  • Description: Diese Arbeit untersucht Atemänderungen nach chemosensibler Stimulation während des Schlafes. Mit einem Flussolfaktometer nach Kobal wurden 27 Normosmiker (13 Männer und 14 Frauen) während eines mehrstündigen Schlafes mit standardisierten polysomnografischen Ableitungen untersucht. Pro Proband wurde je eine der drei Reizqualitäten (Kohlenstoffdioxid (40 %), Schwefelwasserstoff (2 ppm) und Phenylethylalkohol (20 % v/v)) nasal mit 4 l/min appliziert. Die Reizdauer betrug 5, 10 oder 20 s; die Interstimulusintervalle: 540, 720 oder 900 s. Die Reizantwort wurde als Änderung der In- beziehungsweise Exspirationsdauer im ersten poststimulatorischen Atemzug definiert. Es erfolgte ein Vergleich der Reaktionsindizes (RI = n Reizantworten/n mögliche Reaktionen) während der NON-REM-, der REM-Schlafphase und dem pWach-Zustand jeder Reizqualität und die Reaktionsindizes (RI) der Reizqualitäten zwischen den einzelnen Zuständen. Zudem wurden respiratorische Unregelmäßigkeiten ohne Reizung während der Spontanatmung mit denen während einer Reizung verglichen. Dazu wurde ein ReaktionsindexBlank (RIBlank) gebildet. Es zeigten sich im Vergleich der drei Reizqualitäten untereinander in allen Zuständen signifikant mehr Atemreaktionen nach CO2 Reizung als nach H2S oder PEA Stimulation. Zudem gab es bei einer CO2 Reizung häufiger induzierte Atemänderungen als respiratorische Unregelmäßigkeiten während der für den RIBlank betrachteten Spontanatmung. Bei der olfaktorischer Reizung (H2S und PEA) zeigte sich im Vergleich der RI zur Ruheatmung keine Unterschiede zu einer Blank-„Reizung“; auch nicht bei gemeinsamer Betrachtung der Häufigkeitverteilung mit dem korrespondierenden RIBlank. CO2 als trigeminaler Reiz hat die Fähigkeit während des Schlafes die Atmung zu beeinflussen. Rein olfaktorische Reize können zwar im Schlaf verarbeitet werden, führen jedoch nicht zu einer messbaren relevanten Änderung der Dauer der Inspiration (DIN) und der Dauer der Exspiration während des Schlafes.
  • Access State: Open Access