Footnote:
Literaturverzeichnis: Seiten 327-340
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Description:
Elegant erzählt der Historiker und Leibniz-Kenner Michael Kempe von diesen sieben Tagen in Leibniz’ übervollem Leben. Sieben Tage in sieben verschiedenen Jahren, an denen Leibniz' Leben und Werk eine neue Wendung nehmen. 1675 treffen wir in Paris an, wo er morgens im Bett sitzt und arbeitet, umgeben von einem Berg an Notizzetteln – an diesem Tag bringt er erstmals das Integralzeichen »∫« zu Papier, ein großer Moment in der Mathematik – und ein zeitlebens währender Streit mit Isaac Newton und dessen Anhängern. In Hannover plaudert er 1696 am Hof mit der Kurfürstin Sophie über den Trost in der Philosophie. Sein wohl größter Wurf aber ist die Skizze einer Maschine, die mit den Zahlen 0 und 1 rechnet – Grundlage des Digitalcodes und damit des Computers. Doch auch als Philosoph hat Leibniz uns heute noch viel zu sagen. Gott mag unter allen möglichen Welten die beste geschaffen haben, wie er in seiner berühmten »Theodizee« andeutet, doch der Mensch muss sie durch sein Handeln weiter verbessern. Wissenschaft braucht nicht nur den Bund mit der Macht, sondern auch die Freiheit des Denkens. Hinter Perücke und Gehrock zeigt sich Leibniz so als modernes Individuum. Mit seinem grenzenlosen Optimismus fordert er uns auf, nie die Hoffnung aufzugeben, sondern Lösungen zu suchen. Eine spannende, vergnügliche und lebendige Reise in den Kopf eines der größten deutschen Denker. „Sieben Tage, die für ein ganzes Leben stehen: Michael Kempe lässt den Leser an den Schlüsselmomenten im Leben von Gottfried Wilhelm Leibniz teilhaben. Man sieht ihn beim Tratsch mit Kurfürstin Sophie in Hannover. Oder im Bett seiner Pariser Wohnung, wo er Notizzettel vollschreibt, um schließlich das Integralzeichen zu erfinden. Eine Reise in den Kopf des Universalgelehrten“ (Platz 6 der Sachbuch-Bestenliste für März 2022)