• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Der Einfluss von cGMP-Analoga auf das Schaltverhalten von HCN-Kanälen im Rahmen einer potenziellen Retinitis pigmentosa-Therapie
  • Contributor: Karwehl, Laura [VerfasserIn]; Benndorf, Klaus [AkademischeR BetreuerIn]; Schulz, Stefan [AkademischeR BetreuerIn]; Wahl-Schott, Christian [AkademischeR BetreuerIn]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • imprint: Jena, [2021?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (90 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Retinopathia pigmentosa > HCN-Kanal
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2021
  • Footnote: Abschluss Examen: 13.12.2021
  • Description: Retinitis pigmentosa beschreibt eine Netzhautdegeneration mit multiplen zugrundeliegenden Genmutationen. Als ursächlich für den Untergang der Photorezeptoren in der Retina wird eine erhöhte intrazelluläre Konzentration von zyklischem Guanosin-Monophosphat (cGMP) beschrieben, die eine gesteigerte Aktivierung der cGMP-Target-Proteine wie der Proteinkinase G (PKG) und der CNG-Kanäle bewirkt (Lolley et al. 1977). Als ein Therapieansatz der Retinitis pigmentosa erfolgte deshalb die Entwicklung von cGMP-Derivaten, die als Inhibitoren der Target-Proteine dienen sollen. Neben der PKG und den CNG-Kanälen kommt jedoch auch der HCN-Kanal in der Retina vor. Die Inhibition des HCN-Kanals führte bei Mausmodellen zu einem schnelleren Fortschreiten des Krankheitsverlaufs (Schon et al. 2016). Deshalb war es das Ziel dieser Arbeit, ausgewählte cGMP-Derivate auch auf ihre Wirkung auf den HCN-Kanal zu untersuchen. Mittels Patch-Clamp-Methode wurde bei Zufuhr fünf unterschiedlicher cGMP-Analoga die Aktivierung der HCN-Kanäle an Inside-out-Makropatches getestet. Somit konnten die cGMP- Derivate auf ihren Einfluss auf den HCN-Kanal elektrophysiologisch charakterisiert und der Einfluss der verschiedenen cGMP-Modifikationen untersucht werden. Dabei sollten besonders HCN-Kanal-Agonisten identifiziert werden, die nicht die wichtige Funktion des Kanals für das Überleben der Photorezeptoren beeinträchtigen würden. Rp-8-Br-PET-cGMPS und Rp-8-pCPT-cGMPS stellten sich als Agonisten, Rp-8-Br-pMe- PET-cGMPS und Rp-(2-N)ET-cGMPS als partielle Agonisten des HCN2-Kanals heraus. Da Rp-8-Br-PET-cGMPS bereits als der vielversprechendste Ligand beschrieben wurde, scheint dieser auch mit seiner in dieser Arbeit identifizierten agonistischen Wirkung auf den HCN- Kanal für die Therapie der Retinitis pigmentosa in Betracht gezogen werden zu können.
  • Access State: Open Access