• Media type: E-Book
  • Title: How were companies affected during the first and second waves of the Corona pandemic in Switzerland? : an analysis based on KOF survey data, short term work and company websites
  • Contributor: König, Michael D. [VerfasserIn]; Rauch, Jakob [VerfasserIn]; Shakar, Parnian [VerfasserIn]; Wörter, Martin [VerfasserIn]
  • imprint: Zürich: ETH Zürich, KOF Konjunkturforschungsstelle, 2022-01
  • Published in: Konjunkturforschungsstelle: KOF Studien ; 168
    Grundlagen für die Wirtschaftspolitik ; 32
    Research collection / ETH Zürich
    Report / ETH Zürich
  • Extent: 1 Online-Ressource (circa 71 Seiten); Illustrationen
  • Language: English
  • DOI: 10.3929/ethz-b-000527411
  • Identifier:
  • Keywords: Coronavirus ; Epidemie ; Unternehmen ; Wirkungsanalyse ; Schweiz ; Graue Literatur
  • Origination:
  • Footnote: Zusammenfassung in deutscher Sprache
  • Description: Dieser Bericht analysiert die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in der Schweiz mit Hilfe moderner Web-Scraping- und Text-Mining-Methoden, die auf Unternehmenswebseiten angewendet werden, zusammen mit Umfragedaten und nationalen Statistiken. In diesem Bericht untersuchen wir Art und Ausmaß der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Schweizer Unternehmen, die Ausbreitung des Pandemieschocks in der Wirtschaft und die wesentlichen Merkmale der Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens. Unsere Analyse basierend auf den KOF-Umfragedaten und den Webseitendaten zeigt, dass in der ersten Welle Produktionsprobleme vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen auftraten (bei fast 10%), während in der zweiten Welle größere Unternehmen stärker betroffen waren. Zudem war gemäß den Webseitendaten und dem Kurzarbeitsbezug das Tessin in der ersten Welle die am stärksten betroffene Region der Schweiz, während in der zweiten Welle regionale Unterschiede weniger ausgeprägt waren. Weiter stellen wir fest, dass die Erwähnungen von Corona-Problemen auf Unternehmenswebseiten positiv mit dem Bezug von Kurzarbeit und der Reduzierung der Arbeitsplatzpräsenz und negativ mit Infektionen (evtl. aufgrund verzögerter Effekte) korreliert sind. Auf Branchenebene zeigen Daten zur Kurzarbeit, dass die direkt betroffenen Branchen wie Lebensmittel- und Getränkedienstleistungen, Luftverkehr, Beherbergung oder Kunst, Unterhaltung und Freizeit am stärksten von der Krise betroffen sind. Die Umfrage- und Webseitendaten ergänzen dieses Ergebnis, da sie zeigen, dass auch produzierende Branchen, die über eingeschränkte Home-Office Möglichkeiten verfügen und Vorleistungen für direkt betroffene nachgelagerte Branchen produzieren, mit Produktionsproblemen konfrontiert sind. Bei der Analyse der Widerstandsfähigkeit und/oder Anfälligkeit für Produktions-, Liefer- oder Einkaufsprobleme aufgrund der Corona-Pandemie stellen wir fest, dass Unternehmen, die von der ersten Welle der Pandemie stark betroffen waren, einem starken Preiswettbewerb ausgesetzt sind,exportintensiv sind und Schwierigkeiten bei der Lieferung der Waren haben, die online bestellt wurden. Im Gegensatz dazu sind forschungsaktive Unternehmen, Unternehmen in ausländischem Besitz und Unternehmen mit guter digitaler Infrastruktur weniger betroffen und zeigten daher eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber den Corona-induzierten wirtschaftlichen Turbulenzen. Darüber hinaus stellen wir in der Schweiz einen signifikanten Einfluss der Corona- Schockausbreitung über die Branchen hinweg fest. Dieser ist von ähnlicher Größe für die Upstream-(Lieferanten) und Downstream-(Kunden) gelagerten Firmen. Der am stärksten betroffene Sektor für die Downstream-Schockausbreitung ist der Reparatur/Installationssektor und der am stärksten betroffene Sektor für die Upstream-Schockausbreitung ist Gummi/Kunststoffherstellung. Für diese Sektoren ist der idiosynkratrische (direkte) Schock geringer als der Upstream-/ DownstreamSchock. Folgend unserer Analyse zur Schockausbreitung sind die am stärksten betroffenen Branchen relativ klein. Während Maßnahmen wie Betriebsschliessungen in Kombination mit der Schwierigkeit, Homeoffice umzusetzen, die Betroffenheit einer Branche direkt erhöhen, führt eine hohe Produktivität einer Branche dazu, die Betroffenheit zu verringern. Darüber hinaus sehen wir, dass indirekte Effekte aus anderen vor- oder nachgelagerten Industrien die Betroffenheit einer Industrie deutlich erhöhen. Die separate Analyse der ersten und zweiten Welle zeigt zudem, dass in beiden Wellen Schockausbreitungseffekte eine wichtige Rolle spielten, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Betriebsschliessungen in der zweiten Welle jedoch schwächer waren.
  • Access State: Open Access
  • Rights information: In Copyright