Description:
Wie an Beispielen aus dem Christentum und dem Alevitentum deutlich gemacht werden kann, spielen bestimmte Speisen eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Praxis der Religionen. Das macht sie für interreligiöses Lernen geeignet. Das Zubereiten und Verkosten von Speisen aus den Fest- und Fastentraditionen der Religionen wird deshalb zunehmend im Sinne eines ganzheitlichen interreligiösen Lernens als Methode genutzt. Der Beitrag stellt diesen "kulinarischen" Ansatz in den theoretischen Rahmen einer Didaktik interreligiösen Lernens und zeigt im Zusammenhang mit der Methode des Lernens durch die Begegnung mit Zeugnissen anderer Religionen seine Chancen und Grenzen auf. Er präsentiert verschiedene Möglichkeiten für die Gestaltung interreligiösen Lernens anhand von Speisen und weist auf Aspekte hin, die bei der Umsetzung zu bedenken sind.