University thesis:
Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
Footnote:
Tag der Verteidigung: 29.06.2022
Description:
Neben vielfältigen allgemeinmedizinischen Beeinträchtigungen Frühgeborener wird in der Literatur über eine schlechtere Zahn- und Mundgesundheit dieser Patienten im Vergleich zu Reifgeborenen berichtet. Insbesondere Kinder mit einem extrem niedrigen Geburtsgewicht von unter 1000 g haben ein höheres Risiko für orale Erkrankungen. Die der Dissertation zugrunde liegende Studie zielte auf die Erfassung von Schmelzstrukturstörungen und Mundgesundheitsparametern bei 7- bis 9-jährigen Frühgeborenen im Vergleich zu Reifgeborenen ab, für die in Deutschland bisher keine Daten vorlagen. Die Auswertung der Daten ergab, dass das Risiko für Strukturstörungen an Milchzähnen nachgewiesenermaßen durch die Frühgeburtlichkeit erhöht wird. Frühgeborene haben mehr dentale Plaque, weniger versorgte kariöse Milchzähne und weniger Fissurenversiegelungen als Reifgeborene. Sie weisen mehr dentale Plaque auf. Insbesondere bei Kindern mit extrem niedrigem Geburtsgewicht wurde zudem ein höheres Kariesrisiko in beiden Dentitionen festgestellt.