• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Untersuchung der Kopienzahl und des Methylierungsstatus von ITIH5 in zervikalen intraepithelialen Neoplasien an Abstrichmaterial
  • Contributor: Lipfert, Lisa-Marie [VerfasserIn]; Dürst, Matthias [AkademischeR BetreuerIn]; Liehr, Thomas [AkademischeR BetreuerIn]; Dornhöfer, Nadja [AkademischeR BetreuerIn]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • imprint: Jena, [2022?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (110 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Gebärmutterhalskrebs > Humanes Papillomavirus > Frauenkrankheit > Primärprävention
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
  • Footnote: Tag der Verteidigung: 05.07.2022
  • Description: Im multifaktoriellen Prozess der Zervixkarzinogenese sind neben einer persistierenden Infektion mit humanen Papillomviren vom Hochrisikotyp genetische und epigenetische Veränderungen der Wirtszellen essentiell. Vorangegangene Studien implizieren, dass der Verlust des Gens ITIH5 im Verlauf der Zervixkarzinogenese ein tumortreibendes Ereignis darstellen könnte. Ursächlich dafür scheinen sowohl Kopienzahlverluste als auch DNA-Promotormethylierung zu sein, wie an zervikalen Zelllinien und klinischen Proben gezeigt werden konnte. Ziel der Studie war die Erfassung (epi)genetischer ITIH5-spezifischer Aberrationen an zervikalen Abstrichproben zervikaler intraepithelialer Neoplasien (CIN). Für die Untersuchungen von Kopienzahl (Interphasen-Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung) und Methylierung (methylierungsspezifische PCR) von ITIH5 wurde zervikales Abstrichmaterial von 53 Patientinnen mit histologisch bestätigter Neoplasie (CIN1 n=10, CIN2 n=13, CIN3 n=30) sowie Abstrichmaterial von fünf Frauen mit unauffälliger Kolposkopie (Kontrollen) untersucht. Weiterhin wurde an 15 Fällen der Studie (CIN1, CIN2, CIN3 je n=5) die Morphologie einzelner Zellen mit der ITIH5-Kopienzahl korreliert. Im Ergebnis zeigte sich in 50% der CIN1, 69% der CIN2 und 93% der CIN3 ein ITIH5-Kopienzahlverlust. Eine ITIH5-Promotormethylierung wiesen in der qualitativen Untersuchung 30% der CIN1, 38% der CIN2 und 40% der CIN3 auf. Bei der Quantifizierung der Methylierung nimmt der Anteil der Fälle mit höherer prozentualer Methylierung insbesondere bei CIN3 gegenüber CIN2 und CIN1 zu. Eine Korrelation von aberranter Zellmorphologie und ITIH5-Kopienzahlverlusten zeigten 69% d. Fälle. Insgesamt zeigten 30% der CIN1, 38% der CIN2 und 60% der CIN3 ein gleichzeitiges Auftreten von ITIH5-Kopienzahlverlust und -Methylierung. Ein Vergleich der leicht- und schwergradigen Fälle in Hinsicht auf die Kombination von Kopienzahlverlust und Methylierung könnte Hinweise auf Läsionen mit erhöhtem Progressionspotential geben.
  • Access State: Open Access