• Media type: E-Article
  • Title: Racial Profiling als polizeiliche Praxis
  • Contributor: Niemz, Johannes [VerfasserIn]; Singelnstein, Tobias [VerfasserIn]
  • imprint: 2022
  • Published in: Rassismus in der Polizei ; (2022), Seite 337-358
  • Language: German
  • DOI: 10.1007/978-3-658-37133-3_16
  • ISBN: 9783658371333
  • Identifier:
  • Keywords: Kontrolle ; Rassismus ; Diskriminierung ; Verdächtigung ; Ethnisches Profiling ; Polizei ; Profiling ; Verdacht
  • Origination:
  • Footnote: Literaturverzeichnis: Seite 354-358
  • Description: Polizist:innen in Deutschland wenden Racial Profiling in einem nur schwer zu bestimmendem Ausmaß an. Diese Praxis ist Folge von gesellschaftlich vermittelten und beruflich bedingten Stereotypen, die sowohl bewusst wie auch unbewusst wirken können. Racial Profiling ist vor allem im präventiven Handeln der Polizei zu finden, das zudem vorverlagert und rechtlich ausgeweitet wird, aber auch bei der Verdachtsschöpfung in der Strafverfolgung. Racial Profiling stellt in Deutschland grundsätzlich eine unzulässige Ungleichbehandlung dar und ist daher, von sehr engen Ausnahmen abgesehen, rechtswidrig. Darüber hinaus ist es aus Sicht polizeilicher Zwecke nicht effektiv. Im Ergebnis folgt aus den rassistischen Profilbildungen kein besserer Ermittlungserfolg, aber ein sich vergrößernder Vertrauensverlust bei Betroffenen und ihren Communities sowie ein spezifisches gesellschaftliches Bild von Gefahr und Kriminalität. Vor diesem Hintergrund werden direkte und indirekte Strategien zum Umgang mit dem Problem dargestellt.
  • Access State: Open Access
  • Rights information: Attribution (CC BY)