• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Zeitmanagement bei akuter mesenterialer Ischämie
  • Contributor: Morgenroth, Charlotte [VerfasserIn]; Kißler, Hermann [AkademischeR BetreuerIn]; Bloos, Frank [AkademischeR BetreuerIn]; Schmidt, Carsten [AkademischeR BetreuerIn]
  • Corporation: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • imprint: Jena, [2022?]
  • Extent: 1 Online-Ressource (74 Seiten); Diagramme
  • Language: German
  • Identifier:
  • Keywords: Mesenterialgefäßverschluss
  • Origination:
  • University thesis: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
  • Footnote: Tag der Verteidigung: 04.10.2022
  • Description: Die AMI ist ein zwar seltenes, aber trotzdem potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild mit einer über die Jahre nahezu gleichbleibend hohen Mortalität. Im besonderen Maße ist der zeitliche Verlauf der Diagnosestellung bis zum Start der Therapie mit der Sterblichkeit korreliert. Zur Sicherung der Diagnose stehen, neben der klinischen Untersuchung und einigen unspezifischen Laborparametern, die apparativen Verfahren CT, Endoskopie und DSA zur Verfügung. Die AMI kann okklusiver (OMI) oder nonokklusiver (NOMI) Genese sein. In der vorliegenden Arbeit untersuchten wir die zeitlichen Abläufe vom ersten Verdacht auf AMI bis zur Einleitung der Therapie, mit dem Ziel, die Abläufe zugunsten eines schnelleren Therapie-Beginns modifizieren zu können, und somit die hohe Mortalität zu senken. Auch wenn wir lange Zeitspannen während des diagnostischen und therapeutischen Procedere fanden, ließ sich ein Zusammenhang mit der Mortalität nicht beweisen. Weder die klinische Präsentation des Krankheitsbildes, noch die bildgebenden Maßnahmen CT und/oder Endoskopie allein vermochten zuverlässig und mit akzeptabler Sensitivität und Spezifität die Diagnose zu stellen. Patienten, welche ohne vorhergehende Bildgebung operiert wurden, waren schneller im OP als diejenigen mit CT oder Endoskopie. Patienten, welche beides erhielten, hatten die höchste Mortalität, brauchten aber nicht signifikant länger vom ersten Verdacht bis zum Start der OP. Es sollte erwogen werden, zugunsten eines schnelleren Therapiestarts, auf zeitraubende Diagnostiken wie die komplette Koloskopie zu verzichten und eine in der Bildgebung nicht bewiesene AMI sollte niemals eine (explorative) Laparotomie verhindern, sollte sich der Zustand und abdominelle Befund des Patienten nicht stabilisieren.
  • Access State: Open Access