• Media type: E-Article
  • Title: Gestapo und NS-Sicherheitsdienst
  • Contributor: Mindler-Steiner, Ursula [Author]
  • Published: 2007
  • Published in: Sicherheitsakademie (Wien): SIAK-Journal ; 4(2007), 4, Seite 86-93
  • Language: German
  • DOI: 10.7396/2007_4_I
  • Identifier:
  • Keywords: Deportation ; Franz Huber ; Gestapo ; Juden ; Nationalsozialismus ; Sicherheitsdienst ; Spionageaktivitäten ; Zentralstelle für jüdische Auswanderung ; Österreich
  • Origination:
  • Footnote:
  • Description: Sicherheitsdienst und Gestapo gehörten zu den bedeutendsten Organisationen im nationalsozialistischen Österreich (1938-1945). Die Gestapo war eine "öffentliche" Geheimorganisation, der der Mythos der Allgegenwärtigkeit anhaftete und die durch Druck und Terror, aber auch aufgrund der aktiven Teilnahme der Bevölkerung, äußerst effektiv ihre "Staatsfeinde" verfolgte.Gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst, der v.a. für seine Spionage und Spitzeltätigkeit bekannt war (u.a. Erstellung von Lage- und Stimmungsberichten für die politische Führung), spielte sie eine wichtige Rolle bei der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung sowie bei der Durchführung der "Endlösung". Als Paradebeispiel für die Vernetzung der beiden Organisationen kann die "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" in Wien angesehen werden, die sich von einer Beraubungs- und Vertreibungsinstitution zu einer Sammel- und Deportationsinstitution entwickelte und u.a. die Deportation von 48.000 Jüdinnen und Juden aus Wien in Ghettos und Vernichtungslager organisierte. Der Werdegang zweier führender Repräsentanten dieser Organisation, des Leiters der "Zentralstelle", SS-Brigadeführer Franz Huber, und seines prominenten Mitarbeiters SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, wird abschließend kurz skizziert.
  • Access State: Open Access