• Media type: E-Book
  • Title: Stundenbuch nach römischem Gebrauch - Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. lat. 540
  • imprint: [Avignon], [um 1390 (1387–1394) ]
    Online-Ausg.: Heidelberg: Univ-Bibl., Bibliotheca Palatina - digital, 2015
  • Extent: Online-Ressource (2, 271, 1); Buchschmuck: Elf Miniaturen und elf historisierte Initialen mit Bordüren. Zahlreiche Ein- bis zweizeilige Farb- und Goldinitialen, an den Textanfängen mit Weinblattranken in Gold und Deckfarben. Gelegentlich Zeilenfüller (z. B. 75v–79r, 149r). Im Kalendarium beschränkt sich die Ornamentik auf die Gestaltung der Kl-Kürzel zu den Monatsanfängen (Goldschrift vor blauem Farbfeld mit einfacher weißer Ornamentik, Fadenranken in schwarzer Tinte). Das Erscheinungsbild unterscheidet sich von den Initialen im Rest der Hs. Schrift und Buchmalerei sind einer sehr produktiven Avignoneser Werkstatt zuzuschreiben, als deren Kopf ein Jean de Toulouse angenommen wird. Die für Avignon typische Mischung französischer und italienischer Formmerkmale zeigt hier einen Schwerpunkt auf den aktuellen Schmuckelementen der Pariser Buchmalerei. Der Stil der Figuren dagegen lässt auch die Rezeption italienischer Malerei der Zeit erkennen. Zur Hs. und der Werkstatt ausführlich: Manzari , La Miniatura, s. Literatur. - Zum Marienoffizium eine Miniatur und acht historisierte Initialen zu den Gebetsstunden (Verkündigung, Heimsuchung, Geburt Christi, Hirtenverkündigung, Anbetung der Könige, Flucht nach Ägypten, bethlehemitischer Kindermord, Darbringung im Tempel) sowie zu Ps 95 (singende Kleriker). Zu Bußpsalmen und Totenoffizium jeweils eine historisierte Initiale (Christus als Weltenrichter, aus ihren Sarkophagen auferstehende menschliche Skelette). Zum Officium de compassione eine Miniatur (Maria mit dem Leichnam Christi, Johannes und Maria Magdalena). Acht Miniaturen jeweils als bas-de-page zu den Stunden des Kreuzoffiziums (Passionszyklus vom Judaskuss bis zur Kreuzabnahme). Eine Initiale zum Beginn des Allerheiligenoffiziums (Allerheiligenbild). Zum Beginn des Psalterium abbreviatum eine Miniatur (Autorenbild: der hl. Hieronymus in seinem Studierzimmer). Die schildförmige Aussparung in der Bordüre am unteren Seitenrand von 8r wurde nicht zur Anbringung eines Wappens genutzt. Auf 102r und 105v wurde jeweils auf dem unteren Seitenrand eine blasse Federskizze des gekreuzigten Christus angebracht (Nachträge, vgl. Manzari , Libro d'ore, s. Literatur, S. 354). Zum figürlichen Buchschmuck im Einzelnen: heidICON .; Format (Blattgröße): 14,7 x 10,7 cm; Zusammensetzung (Lagenstruktur): (I-1)<1a> + 1<2a> + I<2> + (III-1)<7> + 9 IV<79> + II<83> + 4 IV<115> + II<119> + 9 IV<191> + II<195> + IV<203> + I<205> + 8 IV<269> + 2<271*> + (I-1)<272*>. Die Einzelbll. an Anfang und Ende des Buchblocks wurden, wohl beim Neueinband, an Fälzen befestigt. 1a bildet mit dem Vorderspiegel ein Doppelbl., 272* bildet mit dem Hinterspiegel ein Doppelbl. Das Kalendarium nimmt eine eigene Lage ein und könnte nachträglich dem Band vorangestellt worden sein
  • Language: Latin
  • DOI: 10.11588/diglit.14022
  • Identifier:
  • Keywords: Handschrift
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Place of reproduction: Heidelberg: Univ-Bibl., Bibliotheca Palatina - digital, 2015
  • Origination:
  • Original: Biblioteca Apostolica Vaticana: Pal. lat. 540
  • Footnote: Avignon
  • Provenance information:
  • Access State: Open Access