• Media type: E-Article
  • Title: "Wo sie das Volk meinen, zählen die Frauen nicht mit." : Strategien der sprachlichen Verhandlung des Frauenstimmrechts in parlamentarischen Debatten des 19. und 20. Jahrhunderts
  • Contributor: Spieß, Constanze [VerfasserIn]
  • imprint: 2022
  • Published in: Sprachbewegungen ; (2022), Seite 133-159
  • Language: German
  • ISBN: 9783818505684
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  • Description: Seit dem 18. Jahrhundert haben sich Frauen im Kontext der französischen Revolution für ihre Rechte eingesetzt, u. a. auch für das Recht, wählen zu können. Dabei orientierte sich die Bewegung in ihren Anfängen an dem Ideal der frz. Revolution, der Gleichheit aller Menschen. Mitte des 19. Jahrhunderts begannen Frauen verstärkt und vermehrt um ihre gesellschaftliche und politische Teilhabe zu kämpfen, sich institutionell zu organisieren und sich gesellschaftlich und politisch Gehör für ihre Belange zu verschaffen. Die Erlangung des Wahlrechts war dabei ein zentrales Anliegen der ersten Frauenbewegung. Der Kampf um das Frauenwahlrecht zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er sprachlich geführt wurde. Durch die Etablierung von Kommunikationsorganen wie Frauenzeitungen, durch programmatische Schriften, Flugblätter, Petitionen verschafften sich Frauen öffentlich Gehör für ihre Belange. Umso erstaunlicher ist es, dass diesem Teil der Sprachgeschichte bislang kaum Beachtung geschenkt wurde. Der Beitrag fokussiert dementsprechend einen Ausschnitt aus dem diskursiven Kampf um das Frauenwahlrecht und analysiert parlamentarische Debatten zum Frauenwahlrechte Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts im Hinblick auf argumentative Strukturen, die bis in aktuelle Gender-Debatten wirken.
  • Access State: Open Access