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In Anlehnung an Max Weber und dessen Unterscheidung zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik legt der Autor dar, inwiefern es sich bei dieser Unterscheidung um einen `unaustragbaren` Gegensatz handelt und in welchem Maße sich dieser Gegensatz auch im Falle repräsentativer ethischer und politischer Theorien der Gegenwart nachweisen läßt. Der Anspruch dieser Theorien, moralisch-politische Wegweiser zu sein und der Moderne Ausweg aus ihrer Krise zeigen zu können, erweist sich für ihn damit als uneinlösbar. Der Weber`sche Dualismus muß insofern als ein Bestandteil der Krise der Moderne begriffen werden und ist wie diese selbst nur dzisionistisch aufhebbar.