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Media type:
E-Book;
Thesis
Title:
Der Intellekt als vollkommene Potenz
:
Rezeption und Umdeutung der aristotelischen Nuslehre bei Alexander von Aphrodisias
Contains:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- I Das Wesen der Seele -- Einleitung -- 1 Die Form eines organischen Körpers -- 2 Eine Natur vieler Potenzen -- II Der Nus -- Einleitung -- 3 Der materielle Nus -- 4 Der habituelle Nus -- 5 Der wirkliche Nus -- Schluss -- Literaturverzeichnis -- Sachregister
University thesis:
Diss, Universität Münster, 2023
Footnote:
In German
Description:
Die Nuslehre Alexander von Aphrodisias‘ wird als eine erhellende, innovative und systematisierende Interpretation von Aristoteles rekonstruiert, die durch die Theorie der Integration der Potenzen die Konstitution komplexer Formen (wie der Seele) erklärt, ohne auf platonisierende Strukturen zurückzugreifen. Dafür wird einen Aktivität und Passivität integrierenden dynamis-Begriff herausgearbeitet, der die Entfaltung der prinzipiell unveränderlichen Form ermöglicht, sodass die Komplexität der Seele aus den Relationen zwischen deren Potenzen resultiert. Diese Theorie erreicht ihren spekulativen Höhepunkt in der Nuslehre, die den Intellekt als einen maximal integrierten, einheitlichen Ternar darstellt, dessen Strukturmomente der materielle, habituelle und wirkliche Nus sind. Diese sind weder verschiedene Vermögen noch Entwicklungsphasen, sondern die konstitutiven, sich ergänzenden Funktionen der einen Vernunft. Die Lehre Alexanders ist relevant für aktuelle Debatten über Nus und sein Beitrag zur historischen Entwicklung der Idee der Vernunft originell. So erscheint Alexander als eine bereichernde Stimme, die sowohl in die spezialisierte Aristoteles-Forschung als auch in die systematische Diskussion über Geist und Seele einzubinden ist
This volume reconstructs Alexander of Aphrodisias’s doctrine of the soul and, in particular, his theory of intellect to present it as an enlightening, innovative, and systematizing interpretation of Aristotelian philosophy. It reveals the relevance of Alexander’s interpretation for current debates about the intellect and highlights the originality of his contribution to the historical terminological development of the idea of reason