Description:
In diesem Beitrag wird auf eine sozialökologisch integrierte Zielsetzung fokussiert, deren prinzipielle und praktische Herausforderungen exemplarisch anhand der regulativen Umsetzung eines ,Pro-Kopf- Emissionsbudgets' aufgezeigt werden. Es wird argumentiert, dass die weiterhin unzureichenden Bemühungen zum Erreichen des 1,5 Grad Ziels eine konsequente ökologische Ziel-Logik begründen: einen diskursiven und regulativen Fokus ausschließlich auf jene Maßnahmenoptionen, die überhaupt noch eine Zielerreichung versprechen können. Weil die Abwendung von Energiearmut eine soziale Mindestvoraussetzung für die politische Umsetzbarkeit einer hinreichenden ökologischen Regulation darstellt, kann daraus eine verschränkte sozialökologische Zielsetzung abgeleitet werden. Darüber hinaus lässt sich durch das Fehlen prinzipieller Vorrechte hinsichtlich der Nutzung der Umwelt eine weitergehende Emissionsgerechtigkeit als eigenständige soziale Ziel-Logik legitimieren.