Description:
Die Freiburger Historikerin berücksichtigt wirtschaftliche, soziale und politische Hintergründe. Es wird deutlich, daß die Weber - entgegen dem gängigen Vorurteil - nicht zu den Ärmsten gehörten. In einem 2. Teil geht die Autorin der Frage nach, wie es möglich war, daß ausgerechnet der Weberaufstand, der sich von anderen sozialen Unruhen kaum unterschied, so zum Mythos aufstieg. Die unterschiedliche Rezeption der Revolte durch Autoren des 19. Jahrhunderts (Heine, Marx, Hauptmann) wird ebenso einbezogen wie die späteren Deutungen in beiden deutschen Staaten. Neben den zahlreichen Gesamtdarstellungen über die Zeit des Vormärz (vgl. W. Hardtwig BA 5/98) durchaus breiter einsetzbar. Mit Literaturliste. (2) (Julia Güttes-Möhring)