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Die Modernität Shakespeares (s. auch A. Posener: BA 9/95) reizt Theaterleute heute mehr denn je. "Our need in the post-Brecht theatre is to find a way forwards, back to Shakespeare" fordert Peter Brooks (Taureck, S. 11). Hier stellt B. Taureck, der Philosophie an der Universität Hamburg lehrt, Shakespeare als Analytiker der Modere mit ihren veränderten Konzeptionen menschlicher Verhaltensweisen vor. Anhand einer Auswahl von Stücken werden u.a. die Darstellung von Liebe (Othello, Romeo und Julia ...), Macht (Julius Caesar), Selbsterschaffung (Macbeth), mitmenschlichen Bezügen (Lear ...) als Selbstreflexion der Moderne in einem philosophischen Kontext untersucht. Verschiedene Deutungsmöglichkeiten und Forschungsstand werden einbezogen. Wissenschaftliche Studie mit interessanten neuen Aspekten. (3) (LK/PF: Krauter)