Description:
Die Einführung ins Werk des französischen Philosophen führt entlang des Hauptgesichtspunktes seines Denkens, des Leibphänomens. Der Leib konstituiert unser Zur-Welt-Sein, nicht unser Bewußtsein. Die Phänomenologie der Wahrnehmung, Merleau-Pontys bekanntestes Werk, legt die Implikationen der Leiblichkeit frei (Räumlichkeit, Bewegung, Zeitlichkeit). Im zweiten Teil des Buches geht es um eine Philosophie des Ausdrucks, wie sie in den Künsten angetroffen wird (Malerei, Sprache), deren "stummes Denken" ebenso die Erschlossenheit der Welt durch unsere Leiblichkeit bezeugt. Von den Künsten und ihrer Geschichte der Sichtbarkeit (Hörbarkeit, Sagbarkeit) aus formuliert Merleau-Ponty eine indirekte Ontologie, welche durch seinen frühen Tod 1961 Skizze und Entwurf geblieben ist. Paul Good arbeitet ihre Grundzüge in allgemein verständlicher Sprache heraus.