• Media type: Book
  • Title: Leben in Metaphern : Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern
  • Work titles: Metaphors we live by <dt.>
    Lakoff, George: Metaphors we live by <dt.>
  • Contributor: Lakoff, George [Author]; Johnson, Mark [Author]; Hildenbrand, Astrid [Other]
  • imprint: Heidelberg: Carl-Auer-Systeme, Verl. und Verl.-Buchh., 1998
  • Issue: 1. Aufl.
  • Extent: 272 S.; graph. Darst; 22 cm
  • Language: German; English
  • ISBN: 9783896701084; 3896701088
  • RVK notation: CC 4800 : Abhandlungen zur Sprachphilosophie
    ET 475 : Semantische Relationen (Homonymie/Ambiguität, Polysemie; Synonymie; Hyponymie; Antonymie)
    ET 425 : Einzelprobleme der Bedeutungsentwicklung
    EC 3765 : Metapher
  • Keywords: Metapher
    Metapher
  • Origination:
  • Footnote: Literaturverz. S. 272
  • Description: Metaphern sind nicht bloße poetische oder rhetorische Mittel, sondern, wie Lakoff und Johnson darlegen, integraler Bestandteil unserer alltäglichen Sprache. Metaphern bestimmen unsere Wahrnehmung, unser Denken und Handeln. Die Wirklichkeit selbst wird durch Metaphern bestimmt, und da Metaphern von Kultur zu Kultur verschieden sind, sind auch die Wirklichkeiten, die sie bestimmen, verschieden. Die Lektüre dieses fesselnden und unterhaltsamen Buches führt dazu, dass man ganz neu über die Sprache denkt und darüber, wie wir sie benutzen.

    Die Verfasser betrachten den Begriff Metapher vom Standpunkt der kognitiven Linguistik. Sie verstehen Metapher nicht als ein einzelnes sprachliches Bild, das zur Verdeutlichung oder Ausschmückung (vor allem in poetischen Kontexten) herangezogen wird, vielmehr sind Metaphern Konzepte, die unsere Wahrnehmung, unser Denken und Handeln strukturieren, indem sie bestimmte Aspekte hervorheben, und gleichzeitig andere verbergen. Nach Lakoff/Johnson ist der größte Teil unseres alltäglich wirksamen Konzeptsystems metaphorisch angelegt; der Begriff wird also sehr viel weiter gefaßt als im herkömmlichen Sinn. Die so verstandenen Metaphern beruhen sowohl auf physischer als auch auf kultureller Erfahrung; verschiedene Kulturen können das Denken und Handeln auf unterschiedliche Weise strukturieren. Es geht hier also nicht um eine sprachliche Einzelerscheinung, sondern um einen grundlegenden theoretischen Ansatz zur Erklärung von Sprache, Denken und Handeln. Nicht mehr so aufregend wie beim Erscheinen des amerikanischen Originals 1980, aber für die wissenschaftliche Diskussion immer noch wichtig. (3) (Volker Pirsich)

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