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Klaus Manns Leben und literarisches Werk stand bis zu seinem Tode im Schatten des berühmten Vaters, des "Zauberers" (wie seine Familie ihn nannte) und Nobelpreisträgers Thomas Mann. Erst seit Anfang der 80er Jahre, vor allem seit der Publizierung und Verfilmung seines "Mephisto"-Romans (beides 1981), wurden seine Werke nach und nach wieder der literarischen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der umfangreiche, großzügig ausgestattete Bild-Text-Band dokumentiert vor allem das schwierige, 1949 im Selbstmord endende Leben des genialischen, aber auch stilistisch nie ausgereiften Thomas-Mann-Sohnes und kann dabei auf viele bislang unveröffentlichte Text- und (vor allem) Bilddokumente zurückgreifen. Dabei erweitert sich der Blick auf die an Talenten so reich gesegnete Mann-Familie und auf die zeitgeschichtlichen Rahmenbedingungen insgesamt. Die eindrucksvolle Monographie ist eine gute Ergänzung und sollte zumindest in finanzkräftigen Bibliotheken bereitgehalten werden. (3) (Ronald Schneider)
Hinweis Internationale Hölderlin Bibliographie: S.288: Hölderlin in the barracks