Footnote:
Der Band geht auf zwei Tagungen zurück, die die Herausgeber 1998 in Dortmund und in Freiburg (dort im Rahmen des 29. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie) organisierten. Im Nachhinein wurden zusätzliche Autoren aus sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen (Soziologie, Politikwissenschaft, Betriebswirtschaftslehre, Pädagogik, Volkskunde) zur Mitarbeit eingeladen. - Einleitung
Description:
Soziologie von Events ist en vogue (vgl. Gerhard Schulze, ID 10/00). In der Tradition Max Webers stehend, verstehen die Herausgeber das Buch als Beitrag zu einer Theorie der Spätmoderne und legen hohes Niveau vor. Es geht zurück auf 2 Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 1998. In 21 breit gefächerten, hochinteressanten Studien beschäftigen sich die AutorInnen (u.a. Sozialpädagogen, Sportwissenschaftler, Wirtschaftssoziologen) mit dem aktuellen Phänomen einer sog. Eventisierung der Kultur. Orientiert an Milieumodellen und der nur zeitlichen Existenz von "Szenen", stehen vor allem Erscheinungen der Jugendkultur (Techno, Pop-Konzerte, Sports) im Mittelpunkt, aber auch z.B. die Wagner-Festspiele werden beleuchtet und auf Marketing-Strategien hin untersucht. Was sind das für Rituale, ist die zentrale Frage. Wissenschaftliche Vorbildung wird vorausgesetzt. - Für ausgebaute Soziologiebestände. (3) (Thomas Lutz Schweier)