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'Neuer' Unterricht - aber traditionelle Beurteilung? Viele Lehrerinnen und Lehrer legen Wert auf selbstständiges Lernen, führen projektorientierten Unterricht durch, praktizieren Freiarbeit, Wochenplanarbeit oder andere Varianten offenen Unterrichts. Die Frage der Leistungsbeurteilung, bezogen auf diese veränderten Unterrichtsarrangements, wurde in der Vergangenheit weitgehend ausgeblendet. Ein hoher Leistungsanspruch und eine detaillierte Leistungsbeurteilung wurden eher dem traditionellen lehrerzentrierten und lehrstofforientierten Unterrichtzugeschrieben. Mit Klassenarbeiten, Tests oder mündlichen Überprüfungen sind Leistungen eines veränderten Unterrichtsarrangements jedoch nicht beurteilbar, neue Beurteilungsformen sind daher notwendig. Die vorliegende Studie setzt hier an: Neue Formen der Leistungsbeurteilung werden theoretisch fundiert und in zahlreichen Beispielen praxisnah beschrieben. Die Studie ist der Abschlussbericht eines Forschungsprojekts an der Universität Tübingen im regionalen Verbund mit verschiedenen Sekundarschulen und Lehrkräften. Sie greift spezifische Charakteristika von Sekundarschulen auf, vermeidet alltagsferne Beurteilungskonzeptionen und leistet damit einen Beitrag zur kontinuierlichen Unterrichtsentwicklung.