University thesis:
Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2001
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Die Aktivierung sozialer Stereotype kann zur unbewussten Nachahmung von Verhaltensweisen führen, die mit dem Stereotyp assoziiert sind; so wurde z.B. gezeigt, daß junge Leute langsamer reagieren, nachdem sie alte Leute wahrgenommen haben. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, unter welchen Bedingungen sich dieser Effekt umkehrt, da nicht davon ausgegangen werden kann, daß wir unter allen Umstaenden nachahmen, besonders dann nicht, wenn es um fremde Gruppen geht. Das entwickelte theoretische Modell sagt vorher, dass automatischer Kontrast im Verhalten dann auftritt, wenn ein sozialer Vergleich mit der Gruppe vorangeht. Diese Moderatorwirkung von sozialem Vergleich wird empirisch bestätigt. So zeigen die Ergebnisse u.a., dass junge Leute schneller reagieren, wenn sie vorher alte Personen wahrgenommen haben, die explizit als Angehörige einer fremden Gruppe kategorisiert wurden.