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Allende hat schon unzählige Interviews gegeben. Bereits im "Zorn und Liebe" (ID 44/00) waren Interviews mit verschiedenen Journalisten gesammelt, in denen sie ganz bewusst die gleichen Fakten in völlig unvereinbaren unterschiedlichen Versionen dargestellt hat, denn sie neige dazu, "einen Sack Lügen aufzutischen, weil ich mich ständig neu erfinde". Diese Interviews mit der Literaturprofessorin Correas Zapata verlaufen im wesentlichen gemäß der Chronologie ihres Lebens von der Kindheit über das "Geisterhaus" bis zu "Porträt in Sepia" und vermitteln Einblicke in ihr trotz aller Erfolge in Literatur und Liebe oft tragisch überschattetes Leben, ihre schwierige Gefühlswelt, ihr Denken, natürlich auch in die Entstehung ihrer Romane und die Motive für ihr Schreiben. Ist das nun die wirkliche Persönlichkeit der Isabel Allende? Was bei diesen offenen, sympathischen, immer interessanten und oftmals auch humorvollen Äußerungen erdichtet (wie in den früheren Interviews) und was Wahrheit ist, wird der Leser selbst entscheiden müssen. Für Liebhaber ihrer Romane, die Genaueres über die Autorin wissen wollen