• Media type: Book; Thesis
  • Title: Familienmilieu und biographische Verläufe psychisch Kranker : Fallanalysen zur sozialen Sinnstrukturiertheit schizophrener Erkrankungen
  • Contributor: Steffens, Tomas [Author]
  • imprint: Frankfurt am Main: Humanities Online, 2004
  • Published in: Forschungsbeiträge aus der objektiven Hermeneutik ; 500
  • Issue: 1. Aufl.
  • Extent: 427 S
  • Language: German
  • ISBN: 3934157114
  • RVK notation: MS 6250 : (Sozial)Psychiatrie (auch mental health), geistige Behinderung etc.
  • Keywords: Familie > Milieu > Schizophrener > Krankheitsverhalten > Biografieforschung
  • Origination:
  • University thesis: Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2001 u.d.T.: Steffens, Tomas: Biographische Verläufe psychisch Kranker und ihrer Familien
  • Footnote:
  • Description: Die vorliegende Studie untersucht biographische Problemlage, Familienmilieu und Verlaufskurve von sieben Personen, die in den siebziger Jahren als >schizophren< diagnostiziert wurden. Während Nachuntersuchungen zumeist in ein quantitatives, d.h. hypothetisch-deduktives Forschungsdesign integriert sind, analysiert die Studie mit einem fallrekonstruktiven Design, wie die Akteure, die Familiensysteme und die biographischen Verläufe sich in der Spannung von Determination und Emergenz strukturieren. Vor dem Hintergrund eines soziologischen Krankheitsbegriffs, sensibilisierender Konzepte zur Schizophrenie, eines Begriffs von Familie als sozialstrukturell eingebettetem Milieu und als strukturale Triade sowie von Biographie als Habitusform und sozialem Verlauf wird gegenüber der schizophrenen Störung eine sinnverstehende Perspektive eingenommen, die die soziale Strukturierungsebene in den Mittelpunkt stellt. Schwerpunkt der Arbeit sind sieben Fallrekonstruktionen, die die Struktur familienbiographischer Problemlagen und der auf sie antwortenden subjektiven Habitusformen und biographischen Verläufe herausarbeiten. Die Ablösungsprozesse der Fälle, ihre Verankerung in außerfamilialen Handlungsfeldern, ihre Patientenkarriere und ihr Krankheitsverhalten werden analysiert. Chronifizierung wird als soziale Konstruktion deutlich, und Probleme des psychiatrischen bzw. psychosozialen Versorgungssystems werden benannt. In sozialstruktureller Hinsicht werden die soziale Lage der Fälle und Probleme des sozialökonomischen Copings herausgearbeitet. Vor dem Hintergrund einer knappen theoretischen Erörterung werden Aspekte der Exklusionsthematik diskutiert. Die Studie endet mit einem Plädoyer für eine psychiatrische Soziologie als klinische Soziologie

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