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Media type:
Book;
Thesis
Title:
Katholizismus in der DDR-Gesellschaft 1960 - 1990
:
kirchliche Leitbilder, theologische Deutungen und lebensweltliche Praxis im Wandel
Contains:
A. Gesellschaft - Katholizismus - Konzil: Begriffe und Modelle ; DDR - Gesellschaft - totalitärer Staat und Eigensinn der Gesellschaft. Macht es Sinn, von Modernisierung zu sprechen?Sozialformen des Katholiszismus -- Rezeption und Hermeneutik des II. Vatikanischen Konzils
B. DDR - Katholizismus und Konzil: Rezeption und Verborgene Konfliktgeschichte ; Grundlegende Vorbemerkung zum Katholizismus in der SBZ/DDRTeilnahme am Konzil und kirchenpolitischer Kontext -- Übergänge -- Die Bischöfe -- Innerkirchliche Kreise und Randständige dissidenz -- Das Jahr "1968" - ein "Schwellenjahr" -- Prozesse -- Neue Positionen in den achtziger Jahren -- Zusammenfassung
C. Familie - Gemeinde - Priester: Leitbilder und Lebenswirklichkeit im Ostdeutschen Katholizismus zwischen Konzil und Gesellschaftlichem Umbruch ; Familien-, Ehe-, (Geschichter-) diskurse im ostdeutschen Katholizismus(Pfarr)Gemeindebilder und Diasporatheologie -- Priesterbilder
University thesis:
Zugl.: Erfurt, Univ., Diss., 2002
Footnote:
Literaturverz. S. [475] - 540
Description:
Um die "katholische Kultur" in Ostdeutschland, um ihren Wandel und ihre Konstanz, geht es in diesem Buch. Es geht um die Deutungsmuster, Vorstellungen und Symbole sowie Selbstdeutungen und Selbstbilder, die im DDR-Katholizismus zwischen 1960 und 1990 virulent waren. Insofern hebt sich das Buch von politikwissenschaftlichen oder rein kirchengeschichtlichen Betrachtungsweisen ab, die sonst in der Erforschung des ostdeutschen Katholizismus dominieren. Die Beschreibung der "Innenansichten" des ostdeutschen Katholizismus zeigt, wie sich seit den 60er Jahren grundlegende Wandlungen in seinem Normen- und Symbolhaushalt vollzogen. Erkennbar sind eine beschränkte positionelle Pluralität sowie die Ausfächerung und gestiegene Akzeptanz verschiedener Lebensstile. Flankiert werden diese Entwicklungen durch soziale und bildungsmäßige Aufstiegsprozesse von Katholiken. Das traditionale katholische Bildungsdefizit ist in der Endzeit der DDR bei jüngeren Katholiken nicht mehr zu finden; das zeigte sich an der überproportionalen Repräsentanz von Katholiken in politischen Ämtern und Gremien nach 1990. Im ersten Teil der Arbeit kommen grundlegende Begriffe und Modelle zur Sprache, die sich mit Folgendem auseinandersetzen: die Rolle der Religion in der DDR, das Verhältnis von DDR-Gesellschaft und Modernisierung, gegenwärtige Trends in der Katholizismusforschung und der theologische Rezeptionsbegriff. Der zweite Teil bietet ein Rahmengerüst für die Auseinandersetzungen um das II. Vatikanische Konzil im DDR-Katholizismus. Ziel ist es, die mit der Konzilsrezeption verbundene "verborgene Konfliktgeschichte" zu erhellen. Im dritten Teil werden die für den ostdeutschen Katholizismus zentralen Themenfelder und Diskurse von Ehe/Familie, Gemeinde/Diaspora und die zentralen Priesterbilder beschrieben und analysiert. Sie bildeten den "Lebenshorizont" der Katholiken in der DDR. In oder an ihnen formte sich die katholische "Kultur